Düsseldorf. Zwei in Frechen festgenommene Männer sollen mehrfach Geldautomaten gesprengt haben. Nach einer versuchten Sprengung in Düren wurden sie gefasst.
Die Serie reißt nicht ab: In der Nacht zum Mittwoch sind in Nordrhein-Westfalen gleich drei Geldautomaten gesprengt worden. Zwei Tatverdächtige konnten nach einer Attacke auf einen Automaten in Düren am Morgen festgenommen werden, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln mitteilten. Sie sollen für weitere Taten in Nordrhein-Westfalen verantwortlich sein.
In Frechen werden die beiden Tatverdächtigen gefasst
Ersten Erkenntnissen zufolge gingen auf das Konto der beiden mutmaßlichen Täter auch Attacken auf Automaten in Leverkusen und Bonn, sagte der Kommissariatsleiter am Mittwoch im Kölner Polizeipräsidium. Zwei gescheiterte Versuche in Köln seien den beiden ebenfalls zugeordnet worden.
Die beiden Männer im Alter von 23 und 30 Jahren waren in der Nacht zu Mittwoch in Frechen bei Köln in einer Garage festgenommen worden. Dort hätten die Ermittler auch das Geld sowie zahlreiche Beweise gesichert. Insgesamt war es in der Nacht zu Mittwoch in NRW zu drei Sprengungen von Geldautomaten gekommen. Für die Attacken in Leverkusen und Düsseldorf sollen die beiden aber nicht verantwortlich sein.
Brand entsteht bei Automatensprengung
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In Leverkusen sprengten zwei Unbekannte einen Geldautomaten und flüchteten anschließend mit einem Auto. Bei der Sprengung im Vorraum einer Bank lösten sie einen Brand aus, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses mussten das Gebäude vorübergehend verlassen, konnten aber wieder zurückkehren. Ob die Täter Geld erbeuten konnten, war zunächst unklar. Das Schadensbild deute aber darauf hin, sagte ein Polizeisprecher.
In Düsseldorf sprengten Ungekannte am frühen Morgen eine Geldautomaten im Vorraum eines Baumarktes. Die Täter flüchteten. In Nordrhein-Westfalen haben es Täter immer wieder auf Geldautomaten abgesehen. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 125 gesprengt. Das sind schon mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. (dpa)