NRW. Der Dachverband Tourismus NRW geht für das Jahr 2016 von einem neuen Übernachtungs-Rekord aus. Besonders kräftig legt das Reiseziel Dortmund zu.
Für die Tourismusbranche in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich ein weiteres Rekordjahr ab. "Tourismus NRW rechnet für 2016 erstmals mit mehr als 49 Millionen Übernachtungen im Reiseland Nordrhein-Westfalen", sagte die Geschäftsführerin des Verbandes, Heike Döll-König, am Donnerstag beim Deutschen Tourismustag in Dortmund. Das würde ein Plus von rund 1,1 Prozent gegenüber 2015 bedeuten. Im Vorjahr war die Übernachtungszahl in NRW um 1,5 Prozent gestiegen.
Dortmund wird für Touristen immer attraktiver
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Bundesweit gehen die Experten von zwei Prozent mehr aus. Schwergewicht in NRW sei der Städtetourismus. Die Großstädte verzeichneten im vergangenen Jahr 12,5 Millionen Ankünfte und 22,7 Millionen Übernachtungen. "Das ist ein Drittel des Tourismus-Aufkommens insgesamt." Neben Köln, Düsseldorf und Essen gehöre auch Dortmund zu den sechs Städten in NRW mit mehr als einer Million Übernachtungen in 2015. "Die Destination Dortmund wird stärker und wichtiger", sagte der Vorstandsvorsitzende von Dortmund Tourismus, Udo Mager.
Neben dem traditionell starken Geschäftsreise-Segment sei eine wachsende Zahl von Freizeitreisenden zu verzeichnen. In diesem Jahr kam Dortmund laut IT.NRW zwischen Januar und August 2016 auf rund 782.000 Übernachtungen und damit auf gut zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mager führt diese "touristische Attraktivierung der Stadt" unter anderem auf das Deutsche Fußballmuseum und das Kulturzentrum Dortmunder U zurück.
Auch bundesweit erwarten die Touristiker Anstieg der Übernachtungen
Auch bundesweit erwarten die Touristiker ein Plus für das laufende Jahr. "Wir rechnen mit einem moderaten Anstieg der Übernachtungen um rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr", sagte Verbandspräsident Reinhard Meyer laut einer Mitteilung. Für eine dauerhaft positive Entwicklung fehle jedoch eine Strategie für das Reiseland Deutschland durch die Bundespolitik. Beim Deutschen Tourismustag diskutierten am Donnerstag mehr als 450 Experten aus ganz Deutschland unter anderem über Tourismus in der digitalen Welt. (dpa)