Essen. Tag für Tag geht es in Richtung Winter, dabei gibt es aber meist noch einiges zu erledigen. Hier unsere Tipps, bevor der erste Schnee fällt.

  • Temperaturen sinken weiter, der erste Frost ist bereits da
  • In den kommenden Tagen geht an Rhein und Ruhr meist trüb weiter
  • Vor dem ersten Schnee sollten noch einige Vorbereitungen getroffen werden

In den vergangenen Tagen ist es deutlich kälter geworden. Tag für Tag geht es dem Winter ein Stück entgegen. Die Tage werden rasch kürzer, die Nächte länger und kälter, zudem hat sich nun kalte Luft aus Osten durchgesetzt und es gibt schon bereits den ersten Frost. In drei Wochen wird die Uhr wieder auf die "normale" Zeit zurück gestellt und in sechs Wochen sind die schon ersten Weihnachtsmärkte geöffnet.

In den kommenden Tagen geht an Rhein und Ruhr meist trüb weiter. "Sonnenschein ist auch mal mit dabei, doch meist überwiegend doch das Hochnebelgrau, aus dem es auch immer wieder mal leicht regnen kann", sagt Andreas Neuen vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Aber der Temperaturtrend zeigt zum nächsten Wochenende wieder etwas wärmeres Wetter, wie man anhand der Temperaturkurven im XL-Trend der Wettermodelle für die kommenden zehn Tage sehen kann.

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Für den nahenden Winter sind in vielen Fällen noch einige Vorbereitungen zu treffen:

Garten oder Balkon winterfest machen

Spätestens jetzt sollten die frostempfindlichen Pflanzen rein geholt werden und an den Überwinterungsplatz gestellt werden. Dieser sollte hell, aber kühl (Dachboden, Hausflur), jedoch nicht im Keller sein. Zudem sollte man jetzt auch die Wasserleitungen außen absperren und leer laufen lassen, um später Frostschäden an den Leitungen zu vermeiden. Lassen Sie Laubhaufen in der Gartenecke liegen und auch alte Stauden und sonstiges Gestrüpp sollte man nun nicht schneiden, denn da überwintern gern Igel und andere Tiere. So langsam kann man auch anfangen, das Vogelhäuschen zu füllen, aber bitte nicht mit Essensresten aus der Küche, sondern mit Sämereien und Nüssen aus dem Handel, oder man hängt die ersten "Meisenknödel" auf. Dies ist von Vorteil, damit die Tiere wissen, wo es Futter gibt, wenn der erste Schnee kommt.

"Mit Schnee ist in den tieferen Lagen momentan noch nicht zu rechnen, doch das kann ziemlich schnell gehen in den nächsten Wochen", sagt Neuen. Man braucht sich nur an den letzten Oktober erinnern. Da schneite es am 13.10.2015 bis in die tiefen Lagen in Mittel- und Westdeutschland, stellenweise gab es sogar eine Schneedecke, wie man an den Messwerten sehen kann. Auch an Rhein und Ruhr schneite es am 13.10. in Essen, Bochum und selbst am Niederrhein. Nur liegen geblieben ist nichts. So früh hatte es aber noch nie geschneit in einem Oktober. "Und das kann jederzeit bei entsprechender Lage wieder passieren", mahnt Neuen. "Daher sollte man auch schon mal nachsehen, ob Streusalz vorhanden ist und die Schneeschaufel nicht schon einen morschen Stiel hat."

Ölheizung aufffüllen

Wer mit Öl heizt sollte zusehen, dass noch genügend Brennstoff im Tank ist. Somit kann im Falle eines sehr kalten Winters nicht zu Engpässen kommen.

Auto: Winterreifen und Frostschutz

Ist ausreichend Frostschutz im Kühler und viel wichtiger, auch in der Scheibenwaschanlage? Spätestens jetzt sollte man auch die Winterreifen aufziehen. Generell sollte man von "O bis O" (Oktober bis Ostern) mit Winterreifen fahren, nicht nur weil es schneien könnte, nein, auch Reifglätte kann für böse Unfälle sorgen. Und dabei ist Ostern der früheste Termin, die Sommerreifen wieder drauf zu machen, denn es kann ja auch im April nochmal glatt werden.

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Den Eiskratzer wird man jetzt nach klaren Nächten bereits brauchen. "Und nicht vergessen: Türschloß-Enteiser gehört in die Jackentasche, nicht in die Ablage im Wagen. Da kommt man nicht ran, wenn das Türschloss zugefroren ist", sagt Neuen mit einem Lachen.

Sommerkleidung kann weggepackt werden

Kurze Hosen und T-Shirts können nun auch weg geräumt werden, Handschuhe, Schal und warme Jacke wird man nun vor allem morgens immer öfter brauchen. (we)