Leverkusen. Eine Schrankenanlage soll verhindern, dass Lkw die marode A1-Brücke bei Leverkusen befahren. Doch auch Geländewagen könnten von ihr gestoppt werden.

Die geplante Schrankenanlage, die schwere Laster von der maroden Leverkusener Brücke fernhalten soll, könnte auch die Fahrer von breiten Geländewagen zu einem Umweg zwingen. Nach den bisherigen Planungen könnten alle Wagen, die breiter als 2,20 Meter sind, die Brücke nicht mehr befahren. Die Fahrspur soll nach Angaben des Landesbetriebes Straßen.NRW durch Trennwände schon vor der Brücke auf eine Breite von 2,20 Meter verengt werden. Das würde dann unter anderem auch Wohnwagen, breite Geländewagen und SUVs betreffen, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs am Mittwoch.

Die endgültige Entscheidung über diese Pläne werde in den nächsten Tagen fallen, erläuterte der Sprecher. "Im schlimmsten Fall trifft die Schrankenanlage tatsächlich auch solche Wagen, die mit dem eigentlichen Problem gar nichts zu tun haben", sagte er. Zuvor hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.

Bestehendes Verbot wird derzeit täglich von 150 Lkw-Fahrern missachtet

Die Anlage soll verhindern, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen trotz Verbots über die marode Brücke fahren können. Dieses schon lange bestehende Verbot wird täglich von etwa 150 Lkw-Fahrern missachtet. Die Erschütterungen durch die schweren Fahrzeuge gelten als Hauptgrund für die zahlreichen Schäden an der altersschwachen Brücke. Ein neue Brücke ist geplant. (dpa)