Leverkusen. . Schwere Lkw dürfen nicht auf die Leverkusener Brücke - sie richten Schäden an. Viele Trucker fahren trotzdem. Eine neue Anlage soll sie ausbremsen.

Automatische Sperren vor der Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen sollen in Zukunft das Fahrverbot für schwere Lastwagen durchsetzen. Vor Fahrzeugen über 3,5 Tonnen Gewicht, die die Autobahn nicht rechtzeitig verlassen, werden sich dann die Schranken schließen. Danach werden sie über besondere Fahrspuren abgeleitet. Einzelheiten dazu will NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) an diesem Dienstag bekanntgeben.

Der Schwerlastverkehr gilt als Hauptverursacher der immer wiederkehrenden Schäden an der Leverkusener Brücke. Erst in der vergangenen Woche war das marode Bauwerk mehrere Tage lang gesperrt, weil Arbeiter insgesamt 81 Stellen ausbessern mussten. Vor allem galt es, einen 40 Zentimeter langen Riss an einer Seilverankerung zu schweißen.

Um die Erschütterungen durch schwere Lkw zu vermeiden, gilt eigentlich schon seit langem ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Doch das wird häufig missachtet, viele schwere Lastwagen rollen trotzdem über die Brücke. Das soll nun wirkungsvoll verhindert werden. Ein ähnliches System gab es bereits auf der Schiersteiner Brücke der Autobahn 643, die den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden überspannt. (dpa)