Essen. Tagelang regnete und gewitterte es in NRW - Versicherungen rechnen mit Schäden in Millionenhöhe. Bald soll die extreme Wetterlage aber vorbei sein.

Nach tagelangem Regen und Gewittern soll sich das Wetter in Nordrhein-Westfalen langsam wieder beruhigen. Nachdem starker Regen in vielen Teilen von NRW Straßen unter Wasser setzte und Keller vollaufen ließ, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Mittwoch nur noch vereinzelt Schauer und Gewitter voraus. "Dann wird das Ganze nach Süden rausgedrückt und dann beruhigt sich das Wetter", sagte eine Meteorologin. Donnerstag und Freitag soll es landesweit trocken bleiben.

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Am Dienstag hatten mehrere Städte und Gemeinden nach sehr starkem Regen "Land unter" gemeldet. Betroffen waren vor allem das Ruhrgebiet und das Münsterland. Vielerorts konnte die Kanalisation den Wassermassen nicht standhalten, Keller liefen voll. Feuerwehr und Polizei mussten zu Dutzenden Einsätzen ausrücken.

A52 musste in Richtung Essen musste gesperrt werden

Die Stadt Münster traf es am Dienstagabend besonders schwer: Wegen plötzlichen Starkregens standen teils Autos bis zur Motorhaube im Wasser, Keller und Tiefgaragen füllten sich mit Wassermassen. In der Nacht beruhigte sich die Lage, sagte ein Polizeisprecher.

Auf der Autobahn 52 in Richtung Essen musste in der Nähe von Gladbeck eine Spur gesperrt werden, weil sich Wasser auf dem Fahrstreifen staute. Die Spur soll erst am Morgen freigegeben werden.

200 Feuerwehr-Einsätze allein in Recklinghausen

In Recklinghausen mussten Feuerwehr und Polizei am späten Nachmittag rund 200 Einsätze abarbeiten. Unterstützung kam aus den Nachbargebieten. Eine Bundesstraße in Marl musste gesperrt werden, nachdem ein Baum umgestürzt war, berichtete eine Kreissprecherin. In Bottrop rückten die Einsatzkräfte zu 85 Einsatzstellen aus und auch im Kreis Mettmann wüteten Unwetter. Dort fielen sie aber nicht so heftig aus. Es stand nur Wasser auf den Straßen. (dpa/lnw)