Erkrath. Betrugsopfer haben einen Trickbetrüger identifiziert. Er hatte über Wochen auch in Erkrath mehrfach vor allem älteren Menschen Notlagen vorgespielt.
Er sei stets "freundlich und seriös" aufgetreten und habe sich so das Vertrauen vor allem von älteren Menschen erschlichen: Die Polizei in Wuppertal hat jetzt einen 46-jährigen mutmaßlichen Trickdieb geschnappt. Er soll in den vergangenen Monaten in zahlreichen Fällen in Erkrath, Haan und Wuppertal Menschen eine Notlage vorgespielt und so im Einzelfall bis zu 150 Euro kassiert haben.
Zusammen mit der Kriminalpolizei Wuppertal sei der Mann jetzt von mehreren Zeugen als Täter identifiziert worden, teilte die Kreispolizei Mettmann am Mittwoch mit. Alleine in Erkrath habe er im vergangenen November innerhalb von etwa zwei Wochen 15-mal die jeweils identische Szene vorgespielt; so oft wurde alleine dort jedenfalls Strafanzeige erstattet.
Trickbetrüger bat um Geld für Schlüsseldienst
Der 46-Jährige habe stets an fremden Wohnungen geklingelt und dort behauptet, er sei neu zugezogen, habe sich gerade aus seiner Wohnung ausgesperrt und benötige Geld für den Schlüsseldienst. Laut Polizei hätten vor allem ältere Menschen dem Mann geholfen, denen er stets versichert hätte, das Geld "sehr zeitnah zurückzuzahlen". Statt dessen aber verschwand er spurlos.
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In Wuppertal ist er schließlich dank eines Zeugen wiedererkannt worden, denn auch in Wuppertal sei der Trickdieb aktiv gewesen. Bereits am 14. Dezember vergangenen Jahres konnte ihn die Polizei am S-Bahnhof Vohwinkel schnappen; "Auffallend war, dass alle Tatorte in der Nähe von S-Bahnhöfen lagen", schreibt die Polizei.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, heißt es bei der Polizei. Jedoch hätten mittlerweile fünf Opfer den 46-Jährigen "eindeutig als Täter identifiziert". Wie es weitergeht, sollen demnächst Staatsanwaltschaft und Gericht entscheiden.
Die Polizei gab ihrer Mitteilung eine süffisante Überschrift: "Angeblich ausgesperrt - demnächst vielleicht eingesperrt!". (dae)