Köln. . Nach den tödlichen Unfällen bei illegalen Autorennen in Köln beginnen in den nächsten Monaten die Prozesse gegen die mutmaßlichen Raser.

Illegale Autorennen in Köln haben bald ein gerichtliches Nachspiel: Es geht um drei Fälle, in denen mutmaßliche Auto-Raser Unfälle gebaut hatten, bei denen jeweils Unbeteiligte zu Tode kamen.

Mehrere junge Männer sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Vor dem Jugendschöffengericht müssen sich zwei 19 und 20 Jahre alte Angeklagte verantworten, die sich im vergangenen März ein Rennen geliefert haben sollen. Eines der Autos rammte ein Taxi - ein Fahrgast darin kam ums Leben.

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Wenige Wochen später starb eine 19-jährige Radfahrerin, die auf dem Radweg vom Wagen eines Rasers erfasst wurde. Die Frau hatte keine Chance. Auch in diesem Fall gibt es zwei Angeklagte. Der Prozess gegen sie wird "wegen seiner besonderen Bedeutung" und des großen öffentlichen Interesses vor dem Landgericht verhandelt. Er wird nach Angaben eines Sprechers am 17. Februar beginnen.

Auch in einem weiteren Fall ist ein Raser wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Das Auto des 26-Jährigen schleuderte gegen einen Radfahrer, der an seinen schweren Verletzungen starb. Der anfängliche Verdacht der Ermittler, dass auch hier ein illegales Rennen vorausgegangen sein könnte, bestätigte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber nicht: Das Verfahren gegen einen zweiten Fahrer wurde eingestellt. (dpa)