Dortmund. Der Regionalverband Ruhr (RVR) will die die finanziell angeschlagenen Revierparks neu organisieren. Dagegen gibt es massiven Widerstand aus Dortmund.
Die Stadt Dortmund geht massiv gegen die Pläne zur Neuorganisation der Revierparks vor. Der Regionalverband Ruhr (RVR) möchte, wie berichtet, die wirtschaftlich angeschlagenen Revierparks Mattlerbusch (Duisburg), Vonderort (Oberhausen/Bottrop), Nienhausen (Gelsenkirchen/Essen), Kemnade (Bochum, Witten, EN) und Gysenberg (Herne) zu einer „Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr“ verschmelzen.
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Der RVR verspricht sich davon Einsparungen und mehr Effizienz bei der Verwaltung der Parks. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) hält diesen Weg hingegen für „nicht geeignet“.
Dortmunds OB Sierau warnt vor zusätzlichen Kosten
Das RVR-Modell erwecke den Eindruck, „als solle der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden“, schreibt Sierau in einem Brief an die an dem Projekt beteiligten Städte. Es würden lediglich „neue bürokratische Strukturen auf höherer Ebene“ geschaffen.
Am Ende würde die Verschmelzung der Parkverwaltungen wohl zusätzliche Kosten verursachen, vermuten die Dortmunder. Das Beispiel des Revierparks Wischlingen in Dortmund zeige, dass ein Park allein durchaus in der Lage sei, sich erfolgreich neu aufzustellen. Und zwar in dem bisherigen Modell der Kooperation von Stadt und RVR. Vor Ort sei es leichter, einen Revierpark zu verwalten. Beobachter werten den Dortmunder Vorstoß als eine Brüskierung des RVR.