Meerbusch. . Eine gefälschte Mail sorgt für Unruhe in Meerbusch. Der Absender warnt vor einer Bombe – und erwähnt ein Flüchtlingsheim. Der Staatsschutz ermittelt.

Im Internet und in den sozialen Netzwerken kursiert seit Sonntag eine Mail, die Eltern erschreckt. Die offiziell wirkende Nachricht erweckt den Anschein, dass sie von der Stadt Meerbusch stammt, doch sie ist eine Fälschung.

Fake-Mail schürt Angst vor Flüchtlingsheim

Angeblich warnt Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage vor einer Bombendrohung und einer "Kindesentführungswelle" an Schulen in Neuss und Meerbusch. Den Eltern, heißt es in der Fake-Mail weiter, werde freigestellt, die Kinder zur Schule zu schicken.

Als Hintergrund für die Drohung nannten die Absender der gefälschten E-Mail den geplanten Bau von Flüchtlingsunterkünften in zwei Meerbuscher Ortsteilen.

Alarmierte Eltern meldeten sich bei der Polizei. Die Beamten der Kreispolizeibehörde Neuss gaben Entwarnung: "Es gibt keinen konkreten Anlass für diese Ängste."

Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen

Der Düsseldorfer Staatsschutz hat die Ermittlungen zum Absender aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Die Stadt Meerbusch hat auf ihrer Internetseite eine Richtigstellung publiziert. "Diese Mail entbehrt jeglicher Grundlage!", heißt es dort. Auch die Schulen in Neuss und Meerbusch wurden informiert. (we)