Essen. In Essen, Köln und Düsseldorf gedachten die Menschen den Opfern des Terrors in Paris. Auch am Donnerstag treffen sich in NRW Menschen zu Mahnwachen.

Einen Tag nach dem Terroranschlag in Paris bekunden die Menschen in Nordrhein-Westfalen ihre Solidarität mit der Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo". Unter dem Motto "Je suis Charlie" wollen sie den Opfern und ihren Angehörigen gedenken.

In Bochum lädt die Initiative "Bochum gegen Fanatismus und Gewalt" um 17 Uhr zu einer stillen Mahnwache vor der Glocke am Rathaus ein. Auf der Internetseite der Gruppe heißt es dazu: "Gegen Islamismus und gegen Islamhass. Wir trauern mit den Kollegen und Angehörigen der Opfer des Pariser Anschlages!" Die Organisatoren wollen nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen Hass, Hetze und für die Meinungsfreiheit setzen.

In Remscheid hat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz um 17.30 Uhr zu einem Schweigegedenken auf der Rathaustreppe eingeladen.

Vor dem Kölner Dom soll es um 19 Uhr eine Soli-Demo geben.

Die Muslime in Bielefeld und Umgebung distanzieren sich von den grausamen Anschlägen in Paris. Deswegen hat das „Bündnis der demokratischen Kräfte“ zu einer Versammlung auf dem Bielefelder Jahnplatz aufgerufen. Ab 18.30 Uhr soll ein Zeichen gegen den Terror gesetzt werden. Dem Bündnis gehören rund 20 Organisationen an.

In Dortmund zeigt sich der U-Turm solidarisch mit der Redaktion des französischen Magazins. Die Bilderuhr trägt seit Donnerstagmittag den Schriftzug "Je suis Charlie". Bis Mitternacht wird das Motiv gesendet. Die Auslandsgesellschaft in der Dortmunder Steinstraße hat eine Kondolenztafel aufgestellt. Dort kann bis zum 1.Februar jeder durch seine Unterschrift sein Mitgefühl ausdrücken.

Anteilnahme in NRW

Bereits am Mittwoch demonstrierten Menschen in Washington, London, Berlin oder Amsterdam für die Freiheit der Presse.

In Köln gab es eine spontane Kundgebung mit rund 70 Personen. Der Nachrichtenredakteur Udo Stiehl berichtete auf Twitter von der Aktion, an der vor allem Franzosen teilgenommen haben sollen, und fotografierte die Teilnehmer.

Auch in anderen Städten gab es bereits spontane Mahnwachen. Patrick Schiffer von der Piraten Partei rief auf Twitter unter dem Hashtag #Jesuischarlie alle Menschen auf, zu einer Mahnwache vor dem Französischen Konsulat in Düsseldorf zu kommen. Schiffer hatte die Aktion spontan organisiert. Zehn bis 15 Personen seien erschienen. Die Teilnehmer stellten Kerzen vor dem Gebäude auf.

In Essen versammelten sich etwa zwei Dutzend Menschen vor dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum in Rüttenscheid, um mit Grabkerzen und einer Schweigeminute ihre Anteilnahme mit den Opfern zu bekunden.

Etwa zwei Dutzend Menschen waren zur Mahnwache in Essen gekommen.
Etwa zwei Dutzend Menschen waren zur Mahnwache in Essen gekommen. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services

Der Leiter des Kulturzentrums Michel Vincent war von der Anteilnahme gerührt. Organisiert wurde die Mahnwache von den Essener Grünen. Ihr Ratsherr Rolf Fliß erklärte in einer kurzen Rede, die Aktion seiner Partei sei auch ein Bekenntnis zur Meinungs- und Kulturfreiheit. Einige Teilnehmer äußerten die Befürchtung, dass der Anschlag rechten Parteien und Gruppierungen in die Hände spielen könnte.


Zehntausende sagen "Ich bin Charlie"

In Brasilien heißt es
In Brasilien heißt es"Rio is Charlie", und "Liberty, never on bended knees". © dpa
Auch in Lissabon rufen die Menschen:
Auch in Lissabon rufen die Menschen: "Ich bin Charlie" © imago/GlobalImagens
Ebenso in Rotterdam....
Ebenso in Rotterdam.... © dpa
...Stuttgart.
...Stuttgart. © dpa
Amsterdam,
Amsterdam, © dpa
Salzburg
Salzburg © dpa
Salzburg,
Salzburg, © dpa
Prag
Prag © dpa
Cludj (Rumänien)
Cludj (Rumänien) © dpa
Und in Paris, wo am Abend der Eiffelturm als Zeichen der Trauer ....
Und in Paris, wo am Abend der Eiffelturm als Zeichen der Trauer .... © Getty Images
... verdunkelt wird.
... verdunkelt wird. © Getty Images
Aber die Menschen wollen sich nicht von Gewalt einschüchtern lassen.
Aber die Menschen wollen sich nicht von Gewalt einschüchtern lassen. © imago/Haytham Pictures
Sie alle sind Charlie, sie alle stehen für die europäischen Werte, für Meinungsfreiheit, Recht und Pluralismus.
Sie alle sind Charlie, sie alle stehen für die europäischen Werte, für Meinungsfreiheit, Recht und Pluralismus. © dpa
Auch Angela Merkel und ....
Auch Angela Merkel und .... © Getty Images
Barack Obama sind
Barack Obama sind "Charlie" in diesen Tagen. Beide haben sich in den französischen Botschaften ihrer Hauptstädte ins Kondolenzbuch eingetragen. © dpa
Weltweit der gleiche trotzige Satz.
Weltweit der gleiche trotzige Satz. © Getty Images
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Der Anschlag auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift
Der Anschlag auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" sorgt international für spontane Solidaritätskundgebungen. Mit der Losung "Ich bin Charlie" gingen Menschen für Pressefreiheit auf die Straße. Unter anderem in Amsterdam... © dpa
...und in Madrid, wo ebenfalls
...und in Madrid, wo ebenfalls "Je Suis Charli"-Transparente auf Kundgebungen getragen wurden... © Getty Images
...in Barcelona gingen Hunderte auf die Straße...
...in Barcelona gingen Hunderte auf die Straße... © Getty Images
...in London versammelten sich Menschen bei einer Solidaritätskundgebung auf dem Trafalgar Square.
...in London versammelten sich Menschen bei einer Solidaritätskundgebung auf dem Trafalgar Square. © dpa
...Trauerbekundungen vor der französischen Botschaft in Berlin.
...Trauerbekundungen vor der französischen Botschaft in Berlin. © Getty Images
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande bei einer Fernsehansprache nach dem Attentat.
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande bei einer Fernsehansprache nach dem Attentat. © dpa
...Mehrere Zehntausend Menschen versammelten sich im Herzen von Paris...
...Mehrere Zehntausend Menschen versammelten sich im Herzen von Paris... © Getty Images
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © Getty Images
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © Getty Images
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © dpa
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © dpa
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © dpa
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © imago/Haytham Pictures
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © dpa
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © imago/Haytham Pictures
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
Stiller Protest: Zehntausende versammeln sich nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. © imago/Haytham Pictures
Zeichen der Trauer nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift
Zeichen der Trauer nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo". © dpa
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