Düsseldorf. Immer mehr Raubüberfälle haben die Ermittler in den vergangenen Jahren in NRW registriert. Ein Grund ist der Ausblick auf teure Beute wie Smartphones.
In Nordrhein-Westfalen werden immer mehr Raubüberfälle auf offener Straße verübt. Zwischen 1994 und 2013 sei die Zahl um 56 Prozent auf 7931 gestiegen, berichtete die "Rheinische Post" (Freitag) unter Berufung auf eine Erhebung des Landeskriminalamtes (LKA). Insgesamt sei die Zahl der Raubdelikte in NRW aber rückläufig, sagte LKA-Sprecher Frank Scheulen der dpa. Den Grund für den Anstieg beim Straßenraub sehen die Ermittler darin, dass immer mehr Menschen mobile Wertgegenstände wie Smartphones bei sich haben.
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Unterdessen stellte das LKA bei zahlreichen anderen Formen von Raub Rückgänge fest. So gab es 2013 noch 38 gemeldete Überfälle auf Geld- und Werttransporte. Im Jahr 1995 lag deren Zahl mit 172 Fällen gut um das Vierfache höher. Ebenso war die Zahl der Überfälle auf Tankstellen, Banken und Geschäfte rückläufig.
Mehr Raubüberfälle auf offener Straße heiße aber zugleich, dass es auch mehr Brutalität gegenüber den Opfern gebe, sagte der LKA-Sprecher. "Raubdelikte sind Diebstahl unter Einsatz von Gewalt. Wer in eine solche Lage gerät, sollte nicht den Helden spielen, sondern besser seine Sachwerte herausrücken", riet er. (dpa)