Köln. Der Kölner Dom wirkt imposant wie ein Gebirge. Auch Steinschlag kommt an dem als Weltkulturerbe geschützten Bauwerk vor. Weil sich jüngst in kurzem Abstand Steinstücke aus dem Dom lösten, werden jetzt Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Nach dem zweiten Steinschlag am Kölner Dom innerhalb von zwei Wochen werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Ab sofort wird ein Teil des Platzes rund um die Kathedrale schon ab Windstärke acht (stürmischer Wind) statt zehn (schwerer Sturm) gesperrt. Das haben Dombauhütte und Stadt jetzt entschieden.
Nach drei Abstürzen innerhalb relativ kurzer Zeit - zwei im November und einer 2012 - handele es sich bei der neuen Vorgabe "einfach noch einmal um eine Vorsichtsmaßnahme", sagte der Pressesprecher der Dombauhütte, Matthias Deml. Der Weihnachtsmarkt am Dom sei von dieser Maßnahme nicht betroffen.
Auffangnetze zur Sicherung seien nicht erforderlich
Anfang November hatte sich ein 1,5 Kilogramm schwerer Steinbrocken vom Südturm des Doms gelöst und war zu Boden gefallen, am Samstag hatte sich erneut ein faustgroßes Stück Stein - diesmal an der Westseite - gelöst. Verletzt wurde niemand. Auffangnetze zur Sicherung dieser Stellen sind nach Angaben der Dombauhütte weiterhin nicht erforderlich. Das Material dort sei untersucht worden und es drohe keinerlei Gefahr, sagte Deml. (dpa)