Köln. . Erstmals nach etwa zwei Jahren hat es am Kölner Dom wieder einen Steinschlag gegeben. Ein Brocken hatte sich am Wochenende aus einem der beiden Türme gelöst und war auf die Domplatte gestürzt. Nun suchen Experten nach dem Grund. Möglicherweise drohen sich weitere Steinteile zu lösen.

Nach dem Steinschlag am Kölner Dom suchen Experten nach der genauen Stelle, an der sich der Stein gelöst hatte. Am Sonntagmorgen war ein 1,5 Kilogramm schwerer Stein vermutlich vom Südturm der Kathedrale auf die Domplatte gestürzt, wie die Dombauhütte am Montag mitteilte.

Der Steinbrocken aus Drachenfelser Trachyt schlug zwischen Domladen und Südturm auf. Verletzt wurde niemand. Gegebenenfalls müssten weitere lose Steine entfernt und Schutznetze angebrachten werden, sagte Pressesprecher Matthias Deml.

Grund für den Absturz ist Deml zufolge "natürliche Verwitterung". Kleinere Steinschläge seien "an einem historischen Natursteinbau" nie ganz auszuschließen - vor allem bei Regen und Wind.

Deshalb werde die Domplatte bei Sturm regelmäßig gesperrt. Aber auch plötzliche starke Erwärmung könne zu Abstürzen führen. Durchschnittlich ein- bis zweimal pro Jahr komme das vor. Einen vergleichbaren Steinschlag hatte es zuletzt 2012 gegeben. (dpa)