Berlin. An guten Vorsätzen zu scheitern, ist kein Grund zur Panik. Wer sich jetzt die richtigen Fragen stellt, ebnet den Weg zu echter Veränderung.
Das neue Jahr beginnt für viele mit großen Ambitionen: Wir nehmen uns vor, mehr Sport zu treiben, gesünder zu essen oder unsere Finanzen zu regeln. Kurzum: Wir wollen schlechte Gewohnheiten ablegen – zu einer besseren Version von uns selbst werden.
Doch irgendwann holt uns der Alltag ein. Der Enthusiasmus verblasst – und mit ihm die Vorsätze. Klingt das auch Ihnen vertraut? Grämen Sie sich nicht! Damit sind Sie nicht allein. Und das ist auch kein Grund, sich entmutigen zu lassen und den Kopf in den Sand zu stecken.
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Nach Scheitern: Wie setzt man gute Vorsätze um?
Das Scheitern an Vorsätzen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern es erinnert uns mitunter schmerzlich daran, dass Veränderung Zeit und vor allem Geduld braucht. Unsere alten Gewohnheiten sind tief in uns verankert. Sie einfach von heute auf morgen über Bord zu werfen und sich zu ändern, ist eine große Herausforderung.
Statt sich selbst zu verurteilen, einen Vorsatz nicht wie gewünscht durchgehalten zu haben, ist es viel zielführender, sich zu fragen: Was habe ich aus dem Versuch gelernt? War das Ziel, das ich mir gesetzt habe, vielleicht zu groß? Hatte ich mir dafür überhaupt eine gute Strategie zurechtgelegt? Habe ich alle Widrigkeiten im Vorfeld bedacht? Habe ich mal wieder versucht, alles allein zu schaffen, ohne die Familie und mein Umfeld um Unterstützung zu bitten?
Das ist das Wichtigste für nachhaltige Veränderung
Der Weg zu nachhaltigen Veränderungen besteht nicht aus kurzfristigem, radikalem Verzicht, etwa in Form eines „Dry January“ ohne Alkohol oder eines „Veganuary“ ohne Fleisch. Es geht um kleine, realistische Schritte – und deren Größe und Inhalte sind individuell so unterschiedlich, wie wir Menschen selbst.
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Gute Vorsätze wurden gebrochen? Dann geht es jetzt darum, die Schritte auf dem Weg zum Ziel realistisch anzupassen. Statt „Ich werde jeden Tag eine Stunde joggen“, könnte es zunächst heißen: „Ich gehe zweimal die Woche für 30 Minuten spazieren.“ Kleine Erfolge bauen aufeinander auf und werden mit der Zeit groß.
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