Essen. In der “Sprechstunde“ reden wir mit dem Mediziner Prof. Weckbecker über Vergesslichkeit im Alter, Demenz und heilsame Neugier bis ins hohe Alter.

es ist eine Zahl, hinter der sich etliche kleine und großen Tragödien des Alltags verbergen: 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Demenz – und die Zahl wird bis 2050 um 50 % ansteigen. Jährlich kommen rund 400.000 neue Demenzfälle hinzu, die häufigste Ursache ist die Alzheimer-Erkrankung. Derzeit ist sie nicht heilbar.

Aber Demenz ist nicht gleich Demenz. Auslöser und Verlauf unterscheiden sich: Während bei der Alzheimer-Erkrankung Nervenzellen im Gehirn absterben, sodass die geistige Leistungsfähigkeit zusehends zurückgeht, sind bei der zweithäufigsten Demenzvariante, der vaskulären Demenz Durchblutungsstörungen im Gehirn Auslöser der Krankheit. Und während Alzheimer vor allem ab 70 zum Risiko wird, trifftt die frontotemporale Demenz auch deutliche jüngere Menschen - wie zuletzt Hollywoodstar Bruce Willies.

Mit Professor Weckbecker sprachen wir über die kleinen Warnsignale, die eine Demenz von der normalen Alters-Vergesslichkeit unterscheiden - und wieso wir bis ins hohe Alter neugierig auf das Leben bleiben sollten und daher Chorsingen, Paartanz und Laientheater eine gute Demenz-Prävention sind.. 

Prof. Weckbecker lehrt Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke und ist als solcher ausgewiesener Experte für hausärztliche Themen. Gemeinsam mit ihm widmen wir uns regelmäßig den sogenannten Volkskrankheiten und medizinischen Alltagsfragen.

Im Interview zur Demenz erklärt Prof Weckbecker

  • warum Sport einer Demenz vorbeugen kann
  • mit welchen Tests man eine Demenz-Diagnose auch zuhause feststellen kann
  • warum neue Diagnose-Methoden wie Blut- und Gentests noch mit Vorsicht anzuwenden sind
  • welche Medikament eim Falle einer Demenz häufig verordnet werden
  • wie Angehörige mit Demenz-Kranken umgehen sollten - und sich vor allem Unterstützung dabei holen sollten

Weitere Folgen unserer Hausarztserie:

Folge 15

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Disclaimer:

Klaus Weckbecker ist niedergelassener Hausarzt in eigener Praxis und angestellter Hochschullehrer an der Universität Witten/Herdecke. Weder er selbst noch der von ihm geleitete Lehrstuhl erhalten Fördermittel der pharmazeutischen Industrie. Auch besitzt Klaus Weckbecker keine (Aktien-) Anteile an pharmazeutischen Firmen