Berlin. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 hat die Krankenkasse AOK einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro erzielt. Mitglieder der Kasse bleiben damit auch im nächsten Jahr von Zusatzbeiträgen verschont. Als Grund für die gute Finanzlage werden Rabattverträge mit Arzneimittelherstellern genannt.
AOK-Mitglieder bleiben auch im nächsten Jahr von Zusatzbeiträgen verschont. In den ersten drei Quartalen erzielte die Mitgliedskassen, nach Angaben des Bundesverbands der Allgemeinen Ortskrankenkassen einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis dokumentiere die finanzielle Stabilität der AOK, sagte Verbandschef Jürgen Graalmann am Montag in Berlin. "Damit wird der Überschuss 2011 insgesamt ausreichen, um AOK-Mitgliedern auch in konjunkturellen Krisenzeiten Zusatzbeiträge ersparen zu können", fügte er hinzu.
Wirtschaftlichkeitseffekte aus Rabattverträgen
Als Gründe für die gute Finanzlage nannte Graalmann Wirtschaftlichkeitseffekte aus den Rabattverträgen der AOK mit Arzneimittel-Herstellern sowie die Gesetzesbeschlüsse für den Arzneisektor aus dem vergangenen Jahr.
Aus den Rabattverträgen, bei denen die Ortskrankenkassen als führend gelten, wird laut Graalmann in 2011 nahezu die Hälfte des Überschusses erzielt. Die gesetzlichen Krankenkassen hatten bereits zum Halbjahr insgesamt einen Überschuss von 2,4 Milliarden Euro eingefahren. (Reuters)