Berlin. Da schmerzende Gelenke und Morgensteifigkeit erste Symptome einer rheumatoiden Arthritis (RA) sein können, sollten sich Betroffene unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen. Je früher die RA erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen.
Schmerzende Gelenke, oft in den Fingern oder Händen, und Morgensteifigkeit können erste Symptome einer rheumatoiden Arthritis (RA) sein. Betroffene sollten dies von einem Arzt abklären lassen, empfiehlt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
"Viele Patienten mit Schmerzen nehmen in der Selbstmedikation rezeptfreie Schmerzmittel ein, ohne dass ein Arzt eine Diagnose gestellt hat", erklärte der Rheumatologe Ulf Müller-Ladner bei einer Fortbildungsveranstaltung der Bundesapothekenkammer.
Je früher aber eine RA diagnostiziert werde, desto besser seien die Behandlungschancen. In Deutschland sind mehr als 500.000 Menschen an einer RA erkrankt. Etwa drei Viertel sind bei Erkrankungsbeginn zwischen 30 und 50 Jahre alt.
Die Erkrankung führt ohne Behandlung zu einer fortschreitenden und dauerhaften Zerstörung der Gelenke. Ohne Behandlung verkürzt die RA die Lebenserwartung in einem ähnlichen Ausmaß wie Diabetes. Die RA ist nicht heilbar, aber das Fortschreiten der Krankheit kann verlangsamt oder gestoppt werden. (dapd)