Duisburg. Das VRR-Semesterticket wird ab dem Sommersemester 2014 um 3,3 Prozent teurer. Das hat die Verbandsversammlung des VRR entschieden. Zuvor hatten Diskussionen um eine mögliche stärkere Preiserhöhung des Semestertickets zu großen Protesten unter den Studenten geführt.
Das Semesterticket für Studenten im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wird ab dem Sommersemester 2014 um 3,3 Prozent teurer. Damit steigt die Belastung für Studenten um 0,59 auf 18,36 Euro im Monat. Das hat die Verbandsversammlung des VRR nach Angaben eines Sprechers am Freitag in Duisburg entschieden. Diese Preissteigerung war zwischen den Verkehrsverbünden und Studentenvertretern bereits vertraglich festgelegt worden.
Auf Protest war eine Ankündigung des VRR gestoßen, Preise des Semestertickets mittel- und langfristig anzuheben. "Das war aber nicht Thema heute und wird Teil von Verhandlungen sein, die die Vertragspartner in Zukunft führen müssen", sagte ein VRR-Sprecher in Duisburg. Zeit und Umfang der Erhöhung stehen noch nicht fest. In Duisburg protestierten nach Angaben des Verbandes rund 100 Studenten gegen diese Pläne.
Laut VRR nutzten bei der Einführung 1992 90 Prozent der Studenten das Ticket nur für stadtnahe Fahrten (Preisstufe A). Heute sind es nur noch 60 Prozent. Dafür nutzen 30 Prozent das Semesterticket auch für längere Fahrten in der teureren Preisstufe B und 10 Prozent in den Stufen C und D. Nach Angaben des VRR müsste das Semesterticket daher theoretisch um 43 Prozent teurer sein. (dpa)