Düsseldorf. Trotz sinkender Schülerzahlen hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die NRW-Landesregierung aufgefordert, mindestens bis 2020 keine Lehrerstellen zu streichen. Die rund 166.000 Stellen seien unverzichtbar. Laut einer Bildungsstudie müssten sogar eher noch mehr Lehrer eingestellt werden.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die nordrhein-westfälische Landesregierung aufgefordert, mindestens bis 2020 keine Lehrerstellen zu streichen. Trotz sinkender Schülerzahlen seien die rund 166.000 Stellen unverzichtbar, mahnte die Landesvorsitzende Dorothea Schäfer am Montag in Düsseldorf.
Laut einer Bildungsstudie für die GEW wären sogar mehr Lehrerstellen nötig, um etwa kleine Klassen, gemeinsamen Unterricht mit Behinderten und mehr Ganztagsangebote zu erreichen. Der Bildungsforscher Klaus Klemm geht davon aus, dass wegen sinkender Schülerzahlen bis 2020 zwar rechnerisch 23.000 Stellen disponibel wären, für Reformen aber 27.500 Stellen benötigt würden. (dpa)