Berlin. . Schweizer Hochschulen wollen die Zahl deutscher Studenten reduzieren: Die Unis führen im kommenden Semester Zulassungsbeschränkungen für Deutsche ein. Für alle deutschen Bewerber gelte ab sofort ein Numerus clausus.

Schweizer Hochschulen reagieren auf den Zustrom aus der Bundesrepublik und führen einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Semester Zulassungsbeschränkungen für Deutsche ein. Die Interessenten müssten auch von einer deutschen Hochschule zugelassen sein, berichtete die Schweizer Zeitung „Der Sonntag“.

Für alle anderen deutschen Bewerber gelte ab sofort ein Numerus clausus. Die Universitäten Zürich und Bern verlangen demnach ein Abitur mit Notenschnitt 2, das entspricht in der Schweiz der Note 5. An den Universitäten Basel, Freiburg/Fribourg, Genf, Lausanne, Luzern und Neuenburg liege die Aufnahmehürde bei der Mindestnote 2,5, ein Viereinhalber auf der Schweizer Notenskala.

Die verschärften Zulassungsbedingungen erarbeitete eine Arbeitsgruppe der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten, wie die Zeitung weiter berichtete. „Die Regelung steht im Licht der Qualitätssicherung“, sagt der Präsident des Gremiums, Antonio Loprieno. „Wir sind offen für ausländische Studenten. Aber wir wollen nicht jeden, sondern die guten Leute.“ Dem Bericht zufolge führen die Universitäten die verschärften Zulassungsbedingungen landesweit ein. Nur die Universität St. Gallen und der italienischsprachige Kanton Tessin hätten anderslautenden Bestimmungen. (rtr)