Dortmund. Weil Energie, Lebensmittel und das Wohnen teurer geworden sind, fordert die Studierendenvertretung NRW eine Verbesserung der Studienfinanzierung.
Zum Start des neuen Wintersemesters hat die nordrhein-westfälische Studierendenvertretung ihre Forderung nach mehr Unterstützung angesichts gestiegener Kosten erneuert. „Eine Reform der Studienfinanzierung ist längst überfällig“, sagte Amanda Steinmaus, Koordinatorin beim Landes-ASten-Treffen NRW (LAT NRW) am Sonntagabend in Dortmund.
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Die Energiepreispauschale in Höhe von 200 Euro habe wegen der stark gestiegenen Kosten für Wohnen, Energie und Lebensmittel „nicht wirklich für Entlastung gesorgt“. Am Montag hat die Vorlesungszeit des neuen Semesters an vielen NRW-Universitäten begonnen.
Viele seien auf finanzielle Unterstützung angewiesen
Die Studierendenvertretung sieht die Bundes- wie auch die Landesregierung in der Pflicht. Der Bund habe den Topf für das BAföG zusammengestrichen und die versprochene große Reform scheine nun „in weite Ferne gerückt zu sein“, kritisierte LAT-Koordinatorin Katharina Rummenhöller.
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Besonders in teureren Universitätsstädten werde Studierenden ohne finanzielle Unterstützung durch das Elternhaus das Studium „fast unmöglich“ gemacht. „Das schadet der Bildungsgerechtigkeit fundamental“, kritisierte sie.
Die Höhe des Bafögs müsse auskömmlich gestaltet werden. Die Landesregierung sei derweil gefordert, die Finanzierung der Studierendenwerke zu sichern, damit Mensen und Studierendenwohnheime gehalten werden könnten. (epd)