Bochum. Das Akafö in Bochum hat die sogenannte E-Akte eingeführt. Das soll Papier sparen, vor allem aber die Bearbeitung der Bafög-Anträge beschleunigen.
Jahrelang mussten in Bochum digital eingereichte Bafög-Anträge vom Akademisches Förderungswerk (Akafö) ausgedruckt werden. Das fällt nun weg, am Montag wurde die sogenannte E-Akte eingeführt. Das sorgt für eine deutliche Zeitersparnis, Anträge sollen nun schneller und effizienter bearbeitet werden.
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Seit Jahren wird über die Einführung einer E-Akte auf Bund- und Landesebene diskutiert, ohne aber Mittel zur Verfügung zu stellen oder greifbare Ergebnisse zu präsentieren, heißt es vom Akafö. Zusammen mit sechs weiteren Studierendenwerken habe man die Aufgabe selbst in die Hand genommen und ein Konzept erarbeitet. Das wurde mit dem Dortmunder Unternehmen QSA umgesetzt.
„Wenn man digitalisieren will, geht das – zumindest bei den Studierendenwerken“ meint Frank Weeke, Geschäftsführer Akafö. „Mit der E-Akte sind wir inhaltlich und finanziell in Vorleistung gegangen“, stellt Frank Weeke dabei klar. „Es kann aber nicht sein, dass die Studierenden die Kosten der Digitalisierung tragen.“
Bochumer Studierende erhoffen sich schneller bearbeitete Bafög-Anträge
Hanife Demir, Asta-Vorsitzende, wünscht sich vor allem einen besseren Service für die Studierenden: „Der Asta begrüßt die Einführung der E-Akte beim Akafö. Wir hoffen, dass die Umstellung reibungslos verläuft und sich positiv auf die Geschwindigkeit bei der Bearbeitung von Anträgen auswirkt.“
Das Akafö sei mit der Einführung der E-Akte einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen, weitere müssten aber noch folgen. Zwar könnten die Studierenden alle Unterlagen digital einreichen, wenn aber noch etwas fehlt, wird wieder ein Brief geschrieben. Auch gebe es noch keine Schnittstelle aus der E-Akte ins Fachverfahren, welches am Ende den Bafög-Bescheid erstellt – der auch immer noch per Post verschickt wird.