Düsseldorf. Die Zahl der Menschen, die ein Studium in NRW beginnen, ging 2022 weiter zurück. Ein Bereich büßt bei der Zahl der Studienanfänger besonders ein.

Die Zahl der Studienanfänger in NRW ist auf dem niedrigsten Stand seit 2010. 103.305 Personen haben im vergangenen Jahr ein Studium an einer Hochschule in NRW begonnen, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag mitteilte.

Das sind 0,4 Prozent weniger Erstsemester als 2021 und rund ein Fünftel weniger im Vergleich zu 2013, als die Zahl am höchsten war. Seit fünf Jahren schreiben sich jährlich immer weniger Menschen an Hochschulen in NRW ein. Niedriger als 2022 war die Zahl der „Erstis“ zuletzt 2010.

BWL ist beliebtestes Fach für Studienanfänger in NRW

Das am häufigsten gewählte Fach im vergangenen Jahr war Betriebswirtschaftslehre. 7789 Menschen haben sich dafür in NRW neu eingeschrieben. Insgesamt war der Bereich der Wirtschaftswissenschaften am beliebtesten – obwohl auch hier die Zahl der Neueinschreibungen zurückgeht. 16.000 Studienanfänger in 2022 bedeuten einen Rückgang von über 40 Prozent im Vergleich zum Höchststand des Bereichs in 2014.

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Die zweitmeisten Studienanfänger haben sich 2022 in ein Studienfach der Informatik eingeschrieben. Seit 2005 gehören Informatik und Wirtschaftswissenschaften stets zu den drei beliebtesten Studienbereichen. Auf Platz drei folgte 2022 der Bereich der Verwaltungswissenschaften. Der Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik gehörte bis 2019 zur Top drei, belegte 2022 aber nur den fünften Rang.

Auch Gesamtzahl der Studierenden geht zurück

Insgesamt waren im vergangenen Wintersemester 742.506 Personen an Hochschulen in NRW eingeschrieben, die meisten von ihnen an der Fernuni Hagen, Uni Köln und RWTH Aachen. Die Gesamtzahl der Studierenden in NRW war im vergangenen Winter auf dem niedrigsten Stand seit acht Jahren. (red)