Düsseldorf. Wieder trifft ein Hackerangriff eine Hochschule in NRW. Die Landespolitik soll sich auf Wunsch der SPD in Kürze damit beschäftigen.
Der Hacker-Angriff auf die Hochschule Ruhr West in Bottrop und Mülheim beschäftigt auch die Landespolitik. Die SPD-Landtagsfraktion sieht „dringenden Beratungsbedarf“ und beantragt eine aktuelle Viertelstunde im Wissenschaftsausschuss des Landtags am kommenden Mittwoch.
Mit Blick auf Forschung und Lehre und den Prüfungsbetrieb seien die vermehrten Cyberattacken auf Hochschulen in NRW „sehr besorgniserregend“, schreibt der SPD-Landtagsabgeordnete Bastian Hartmann dem Vorsitzenden des Wissenschaftsausschusses.
Präsidentin: „Wir haben Ihre Sorgen auf dem Schirm“
Zuvor war die Universität Duisburg-Essen von Hackern attackiert worden. Die Auswirkungen auf den Uni-Betrieb waren erheblich. Zuletzt forderten Studierende dort „Freiversuche“ bei Prüfungen.
Drei Tage nach der Attacke auf die Hochschule Ruhr West herrscht weiterhin Ausnahmezustand. Elektronische Prüfungen wurden vorerst abgesagt, derzeit sind Prüfungen nur in Präsenz möglich. „Wir haben Ihre Sorgen auf dem Schirm“, versprach Hochschul-Präsidentin Prof. Susanne Staude den Studierenden in einer Videobotschaft.