Düsseldorf. Armin Laschet hat seine Osteransprache genutzt, um allen Helfern zu danken. Der NRW-Ministerpräsident zeigte sich aber auch selbstkritisch.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat in einer Osteransprache die Bevölkerung zum Zusammenhalt im Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. „Vor uns liegen harte Wochen und Monate, das wissen Sie so gut wie ich, mit neuen Einschränkungen“, sagte Laschet. „Aber wir haben allen Grund zur Hoffnung, dass sich die Situation Schritt für Schritt verbessert.“ Das läge am Fortschreiten der Impfkampagne und an den geschaffenen Testzentren.

Der Ministerpräsident dankte allen, die in Impfzentren helfen oder in Krankenhäusern Covid-Patientinnen und Patienten behandeln. Das medizinische Personal sei häufig am Ende ihrer Kräfte und tue dennoch alles, was in ihren Kräften steht. „Das erwarten Sie auch für uns in politischer Verantwortung, dass wir alles geben, um unser Land gut durch die Krise zu bringen und diese bald zu beenden“, sagte der CDU-Vorsitzende. Er räumte ein, dass das Pandemie-Managment „besser“ und Entscheidungswege „klarer“ werden müssten.

Laschet in Osteransprache: „Am Ende siegt das Leben“

Laschet rief dazu auf, sich testen zu lassen: „Damit bringen wir Licht ins Dunkelfeld der Infektionen – und eröffnen neue Möglichkeiten im Umgang mit der Pandemie.“ Von Woche zu Woche werde mehr Impfstoff zu Verfügung stehen.

„An Ostern feiern Christen den Sieg des Lebens über den Tod“, sagte der Christdemokrat. „Den Sieg über das tödliche Corona-Virus können wir in diesen Tagen noch nicht feiern. Doch ich bin gewiss: Am Ende siegt das Leben.“

Ministerium: Online-Buchungsportale 200 Millionen mal aufgerufen

Das NRW-Gesundheitsministerium teilt mit, dass am Samstag bei den Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) insgesamt rund 365.000 Impftermine vergeben wurden. Zwischenzeitlich waren die Server der Online-Portale zusammengebrochen, laut Ministerium habe es insgesamt knapp 200 Millionen Seitenaufrufe gegeben.

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Auch die telefonische Terminbuchung war stark nachgefragt: Bis 17 Uhr seien 1,2 Millionen Anrufe bei den beiden KV eingegangen. Ab Dienstag (8 Uhr) sollen sich Personen des Jahrgangs 1941 einen Impftermin buchen können. (mit dpa)

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