Düsseldorf. Die Hochschulen in NRW haben mehr Geld für Forschung und Lehre ausgegeben. Außerdem konnten die Hochschulen auch mehr Drittelmittel einwerben.
Im Jahr 2019 haben die nordrhein-westfälischen Hochschulen (ohne medizinische Einrichtungen der Hochschulen) 7,3 Milliarden Euro für Lehre und Forschung ausgegeben. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor.
Nach den Berechnungen der Statistiker waren das etwa 279 Millionen Euro bzw. 4,0 Prozent mehr als im Jahr 2018.
Hochschulen in NRW: Mehr Einnahmen durch Drittmittel
Von diesen Ausgaben entfielen 4,4 Milliarden Euro (59,9 Prozent) auf Personalkosten, 2,4 Milliarden Euro (33,1 Prozent) auf Sachausgaben und 0,5 Milliarden Euro (6,9 Prozent) auf Investitionen. Die Einnahmen der Hochschulen beliefen sich im Jahr 2019 auf rund 2,2 Milliarden Euro.
Mehr als zwei Drittel (1,4 Milliarden Euro) der Einnahmen waren dabei Drittmittel. Also Einnahmen, die zur Förderung von Forschung, Lehre und dem wissenschaftlichen Nachwuchs von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden. Das waren 1,4 Prozent mehr als im Jahr 2018.
RWTH Aachen hat die meisten Drittmittel eingeworben
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen konnte auch im Jahr 2019 die mit Abstand höchsten Drittmitteleinnahmen verzeichnen. Diese machten mit 333 Millionen Euro fast ein Viertel der landesweiten Drittmitteleinnahmen aus.
Im Jahr 2018 hatte die RWTH Aachen mit 328 Millionen Euro ebenfalls die meisten Drittmittel eingeworben. Damals sogar mehr als ein Viertel der landesweiten Einnahmen in diesem Bereich.
Weniger Drittmittel bei den medizinischen Einrichtungen
Neben den Ausgaben der Hochschulen fielen bei den medizinischen Einrichtungen der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 weitere 6,2 Milliarden Euro an. Die Einnahmen beliefen sich hier auf 4,7 Milliarden Euro. Die Zuweisungen und Zuschüsse der Hochschulträger (einschließlich der Zuwendungen an die medizinischen Einrichtungen der Hochschulen) summierten sich im Jahr 2019 auf 6,6 Milliarden Euro.
Allerdings sanken hier die Einnahmen aus Drittmitteln von rund 338 Millionen Euro auf etwa 333 Millionen Euro. Ein Großteil davon, etwa 93 Millionen Euro, entfiel auf den Fachbereich Medizin der Universität Köln und des Universitätsklinik Köln. (fla)