Essen. Die Grünen sind weiter im Aufwind. In Düsseldorf gibt es einen Machtwechsel. Und der jüngste OB in NRW ist 31 Jahre alt. Das Wahlblog für NRW.

  • Bei den Oberbürgermeister-Stichwahlen in NRW hat die CDU in mehreren Großstädten Erfolge verbucht.
  • Während die SPD ihren Platz an der Spitze des Dortmunder Rathauses verteidigte, eroberte die CDU das Rathaus in Düsseldorf zurück
  • Die Grünen eroberten erstmals die Spitzenposten in den Rathäusern von Bonn, Wuppertal  und Aachen. In Köln behauptete sich die von Grünen und CDU unterstützte parteilose Politikerin Henriette Reker.
  • In 15 kreisfreien Städten ging es um die Oberbürgermeister-Posten und in 11 Kreisen um die Landratsämter. Auch in mehr als 100 kreisangehörigen Städten standen Bürgermeister-Stichwahlen an.

Politikexperte nach Stichwahl: Laschet kann sich „sonnen“

Für NRW-Ministerpräsident und CDU-Landeschef Armin Laschet kann das Ergebnis der Kommunalwahlen nach Einschätzung eines Politikexperten Auftrieb bedeuten. Er könne sich „sonnen“ angesichts einiger Stichwahl-Ergebnisses wie dem Sieg der CDU in Düsseldorf am Sonntag, sagte Parteien-Kenner Martin Florack am Montag im „Morgenecho“ auf WDR 5.

Zudem sei die CDU vor zwei Wochen stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen geblieben. Laschet werde „sehr gut damit leben können und versuchen, das einzubringen.“ Laschet bewirbt sich um den CDU-Bundesvorsitz und gilt als möglicher Kanzlerkandidat.

Grüne profitieren von Themen wie Verkehrswende und Klimaschutz

Die einheitliche Botschaft der Kommunalwahlen in NRW laute, dass es keine Einheitlichkeit in NRW gebe, meinte Florack. Die Grünen seien „fast chronisch stark“, konnten dem Experten zufolge davon profitieren, dass ihre Themen wie Verkehrswende und Klimaschutz Konjunktur haben. Die bundespolitische Stärke der Grünen habe auch auf kommunaler Ebene geholfen.

Der Mitgliederzuwachs habe es zudem der Partei ermöglicht, neue Netzwerke vor Ort zu schaffen und problemlos die Kandidatenlisten zu füllen. Für die SPD habe sich gezeigt, dass man erfolgreich auch gegen bundes- und landespolitische Trends sein könne, wenn man über „gute und interessante“ Personen in den Kommunen verfüge.

Jüngster OB aus NRW zieht ins Gladbacher Rathaus

Als jüngster Oberbürgermeister in NRW will Felix Heinrichs (SPD) den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. Der 31-Jährige, der in Mönchengladbach mit 74 Prozent bei der Stichwahl gegen CDU-Konkurrenten Frank Boss siegte, sagte, das Miteinander in der Stadt schwinde in Teilen. Er wolle „das Miteinander, das Zusammenleben, diese Grundfesten in der Gesellschaft“ stärken - und das zum Leitthema der kommenden fünf Jahre machen. Integration, Inklusion und Förderung des Ehrenamts gehörten dazu.

Vor der Wahl sei er in Sorge gewesen, dass viele „vor meinem jungen Alter zurückschrecken“, bekannte Heinrichs. Offensichtlich wollten aber viele Bürger junge Menschen an der Spitze haben.

Walter-Borjans: "Bitter sind Wahlausgänge in Düsseldorf und Wuppertal"

Nach den Oberbürgermeister-Stichwahlen am Sonntag wollen die Parteien am Montag über die Ergebnisse beraten. Achim Post, Chef der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, empfahl der NRW-SPD, die richtigen Lehren zu ziehen. „Klar ist: Mit Blick auf die Bundestagswahl in 2021 und die Landtagswahl in 2022 müssen und können wir uns noch deutlich steigern“, teilte er mit.

Der SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans sagte der „Rheinischen Post“: „Wir freuen uns riesig mit Thomas Westphal, der Dortmund gegen einen CDU-Kandidaten verteidigt hat. Bitter sind dagegen zweifellos die Wahlausgänge in Düsseldorf und Wuppertal.“

Während die SPD ihre Herzkammer Dortmund verteidigte, eroberte die CDU das Rathaus in Düsseldorf zurück und stellt nun erstmals wieder in der Landeshauptstadt eines großen deutschen Flächenlandes den Oberbürgermeister. Neuer Oberbürgermeister von Düsseldorf wird der bisherige Stadtdirektor von Köln, Stephan Keller. Er gewann die Stichwahl gegen Amtsinhaber Thomas Geisel von der SPD.

Annalena Baerbock: „Was für grandiose Ergebnisse aus NRW!“

Bestätigt fühlen können sich die Grünen. Sie eroberten erstmals die Spitzenposten in den Rathäusern von Bonn, Aachen und Wuppertal. Die Bundesvorsitzende Annalena Baerbock twitterte: „Was für grandiose Ergebnisse aus NRW!“

Nach Ansicht von Norbert Röttgen, Kandidat für den CDU-Vorsitz, ist erkennbar, dass der Kampf um die Mitte gerade in den großen Städten entscheidend für Siege und Verluste ist. „Dieser Kampf wird mittlerweile zwischen der CDU und den Grünen ausgetragen“, sagte Röttgen. „Wir müssen daraus für die Bundestagswahl lernen, weil wir die größten Überschneidungen der Wählerschaft mit den Grünen haben.“ Für die Bundestagswahl müsse die CDU „nicht grüner als die Grünen werden, aber besser“.

Der Newsblog zu den Stichwahlen im Rückblick

21.04 Uhr: CDU-Politiker Stephan Keller sagte nach seinem Sieg bei der Stichwahl zum Düsseldorfer Oberbürgermeister: „Ich war vielleicht so ein bisschen der Mittelstürmer, und die Mannschaft hat den Ball nach vorne getrieben und ihn mir gewissermaßen auf den auf den Elfmeterpunkt gelegt. Und ja, ich habe ihn dann auch rein geschossen.“ Hier lesen Sie die Reaktionen zur Düsseldorfer Wahl.

20.41 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat seinem CDU-Kollegen Stephan Keller zum Erfolg bei der Stichwahl zum Düsseldorfer Oberbürgermeister gratuliert. Die Düsseldorfer und Keller hätten die „Ehre der CDU“ gerettet. „Wir können auch in großen Städten gewinnen.“ Der Sieg sei auch möglich gewesen, weil die CDU in der Stadt „geschlossen gekämpft“ habe. „Wir haben Düsseldorf gewonnen, wir haben Mülheim zurück gewonnen, wir haben in Oberhausen gewonnen und in ganz vielen Landkreisen. Ein paar Städte haben wir leider auch verloren, und deshalb ist es umso besser, dass die Landeshauptstadt einen neuen Oberbürgermeister hat.“

20.39 Uhr: Der SPD-Politiker Marc Herter löst in Hamm den langjährigen CDU-Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) ab. In der aktuell besonders vom Coronavirus betroffenen Stadt verlor der Amtsinhaber (67) seinen Posten in der Stichwahl und kam nur auf rund 36,4 Prozent der Stimmen. Der SPD-Herausforderer erhielt knapp 63,6 Prozent. Hunsteger-Petermann verlor das Rennen, obwohl er sich in den vergangenen Tagen als Krisenmanager im Kampf gegen die Pandemie einen Namen gemacht hatte.

Mönchengladbach hat jetzt den jüngsten OB in NRW

20.34 Uhr: In der einstigen CDU-Hochburg Mönchengladbach hat ein 31-jähriger SPD-Kandidat den Chefsessel im Rathaus erobert. Bei der Stichwahl zum Oberbürgermeister siegte Felix Heinrichs am Sonntag mit rund 74 Prozent gegen seinen CDU-Konkurrenten, den Landtagsabgeordneten Frank Boss. Heinrichs ist der jüngste OB in Nordrhein-Westfalen. „Es ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Menschen noch jungen Leuten vertrauen. Dass sie Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten vertrauen, Verantwortung in ihren Städten zu übernehmen. Und das erfüllt mich mit Stolz, aber auch mit Respekt vor dem Amt“, sagte Heinrichs am Sonntagabend im WDR.

20.31 Uhr: Der Chefsessel im Gladbecker Rathaus bleibt in SPD-Hand: Bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Gladbeck setzte sich SPD-Kandidatin Bettina Weist mit einem deutlichen Vorsprung vor ihrem Konkurrenten Dietmar Drosdzol (CDU) durch. Weist holte bei der Stichwahl 62,9 Prozent, Drosdzol kam auf 37,1 Prozent. Hier geht es zum Newsblog aus Gladbeck.

20.20 Uhr: Die Grünen-Kandidatin Sibylle Keupen hat die Oberbürgermeister-Wahl in Aachen gewonnen. Sie setzte sich mit 67,4 Prozent deutlich gegen den CDU-Konkurrenten Harald Baal durch, der auf 32,6 Prozent kam.

Henriette Reker bleibt Kölner Oberbürgermeisterin

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Daniel Schranz bei seiner Dankesrede beim Stichwahl-Abend der CDU in Oberhausen.
Von Michael Bresgott, Dirk Hein und Andrea Rickers

20.19 Uhr: Die parteilose Politikerin Henriette Reker bleibt Oberbürgermeisterin von Köln. Nach Auszählung fast aller Stimmbezirke lag sie am Sonntag nach Angaben der Stadt mit über 60 Prozent der Stimmen uneinholbar vor ihrem SPD-Herausforderer Andreas Kossiski.

20.12 Uhr: Jetzt sind alle Wahlbezirke in Düsseldorf ausgewählt: Stephan Keller (CDU) hat die Stichwahl im Rennen um das Oberbürgermeisteramt mit 56,0 Prozent deutlich für sich entschieden. Thomas Geisel (SPD) hat seine Niederlage bei der Stichwahl eingestanden. Zum Newsblog geht es hier.

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20.10 Uhr: Die Grünen-Kandidatin Katja Dörner ist neue Oberbürgermeisterin in Bonn. Bei der Stichwahl am Sonntag setzte sie sich mit 56,3 Prozent gegen den bisherigen Amtsinhaber Ashok-Alexander Sridharan (CDU) durch, der auf 43,7 Prozent kam.

20.04 Uhr: Dinslaken hat eine neue Bürgermeisterin: Michaela Eislöffel gewinnt mit 55,10 Prozent (10.856) der Stimmen vor dem bisherigen Amtsinhaber Michael Heidinger (44,90 Prozent/8846 Stimmen). Heidinger war zuvor elf Jahre Bürgermeister. Hier geht es zum Newsblog für die Stichwahlen in Dinslaken, Voerde und Hünxe.

19.58 Uhr: Knapp gescheitert ist FDP-Kandidat Philipp Beckmann bei der Stichwahl in Schwelm. Stephan Langhard (parteilos, Kandidat der SPD) gewann die Stichwahl mit 52,36 Prozent der Stimmen und wird neuer Bürgermeister. Hier geht es zum Newsblog aus Schwelm.

19.57 Uhr: Kyrillos Kaioglidis wird neuer Bürgermeister der Stadt Hilchenbach. Er gewinnt die Stichwahl mit knapp 65 Prozent der Stimmen. Edelgard Blümel bleibt mit rund 35 Prozent zweite Siegerin. Zu dieser Stichwahl gibt es hier alle Infos.

19.52 Uhr: In Mülheim kann die CDU feiern. Im Rathaus sitzt künftig Marc Buchholz an der Spitze. Buchholz hat 27.716 Stimmen und damit 56,91 Prozent bekommen, Monika Griefahn (SPD) erhielt 20.984 Stimmen und damit 43,09 Prozent. Weitere Infos und Reaktionen aus Mülheim gibt es hier.

19.48 Uhr: Im Kreis Kleve hat Silke Gorißen (CDU) die Stichwahl für sich entschieden. Die neue Landrätin holte 54,21 Prozent der Stimmen. Konkurrent Peter Driessen (parteilos) muss sich geschlagen geben. Zum Newsblog aus Kleve geht es hier.

19.46 Uhr: Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz bleibt für weitere fünf Jahre im Amt. Bei der Stichwahl bekam der 45-Jährige 62,1 Prozent der Stimmen. Seinen Herausforderer Thorsten Berg (SPD) wählten lediglich 37,9 Prozent. Hier geht es zum Newsblog aus Oberhausen.

19.44 Uhr: Grünen-Politiker Uwe Schneidewind ist zum neuen Oberbürgermeister von Wuppertal gewählt worden. Der 54-jährige gemeinsame Kandidat von Grünen und CDU setzte sich gegen Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) in der Stichwahl mit 53,5 Prozent der Stimmen durch.

19.40 Uhr: Die Sensation in Witten ist perfekt! Lars König von der CDU hat das Rennen um den Chefsessel im Rathaus klar für sich entschieden. 17.036 Wittener stimmten für ihn. Amtsinhaberin Sonja Leidemann kam nur auf 11.365 Stimmen. Hier geht es zum Newsblog aus Witten.

Kandidat in Iserlohn gewinnt mit nur 36 Stimmen Vorsprung

19.36 Uhr: Spannender geht es wohl kaum: Michael Joithe von der Wählergemeinschaft "Die Iserlohner" wurde Sonntag mit 36 Stimmen Vorsprung zum neuen Bürgermeister von Iserlohn gewählt. Hier geht es zum Newsblog aus Iserlohn.

19.29 Uhr: Die Studentenstadt Münster wird weiterhin von einem CDU-Politiker regiert: Markus Lewe (CDU) ist in der Stichwahl auf 52,6 Prozent der Stimmen gekommen und bleibt Oberbürgermeister. Der Grünen-Kandidat Peter Todeskino kam auf 47,4 Prozent.

19.28 Uhr: Bei der Oberbürgermeister-Stichwahl in Köln führt nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen Amtsinhaberin Henriette Reker. Die parteilose Politikerin komme derzeit auf 58,2 Prozent, ihr SPD-Herausforderer Andreas Kossiski auf 41,4 Prozent, sagte eine Sprecherin des Presseamtes. Von den insgesamt 1231 Stimmbezirken waren 837 ausgezählt.

19.27 Uhr: Entscheidung in Hattingen: Dirk Glaser (Einzelbewerber) bleibt Bürgermeister. Frank Mielke (SPD) schafft es nicht ins Rathaus. Glaser kam auf 58,29 Prozent der Stimmen, Mielke auf 41,71 Prozent. Hier geht es zu den Ergebnissen aus Hattingen.

19.22 Uhr: In Moers bahnt sich ein Sieg von Amtsinhaber Fleischhauer (CDU) an. Er liegt nach 56 von 87 Wahlbezirken bei 58 Prozent der Stimmen. Alle Infos zu den Stichwahlen in Moers und Neukirchen-Vluyn gibt es hier.

19.18 Uhr: Der SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel in Düsseldorf hat seine Niederlage bei der Stichwahl eingestanden. Geisel beglückwünschte seinen Herausforderer Stephan Keller zu dessen Sieg. Keller sagte: „Wir haben diese Wahl gewonnen.“ Keller lag nach Auszählung von rund 420 der 454 Stimmbezirke am Sonntag bei 54,89 Prozent. Hier lesen Sie alles zur Wahl in Düsseldorf.

Dortmund bleibt SPD-Hochburg - Westphal gewinnt OB-Wahl

19.14 Uhr: Thomas Westphal (SPD) ist neuer Oberbürgermeister von Dortmund. Nach der Auszählung aller 671 Bezirke landete Westphal mit 51,97 Prozent vor Andreas Hollstein (CDU). 5750 Stimmen lagen zwischen den beiden Bewerbern um das Amt.

19.12 Uhr: Bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt zeichnet sich in Gladbeck nach Auszählen von einem Drittel der Wahllokale ein Sieg der SPD-Kandidatin Bettina Weist ab, die auch schon beim ersten Wahlgang vor 14 Tagen deutlich vor ihrem Konkurrenten Dietmar Drosdzol gelegen hatte. Hier finden Sie die aktuellen Infos aus Gladbeck.

19.07 Uhr: Die Hälfte der Stimmbezirke in Dinslaken ist ausgezählt: Michaela Eislöffel (parteilos) liegt vor Michael Heidinger (SPD) mit 54,88 Prozent zu 45,12 Prozent. Viele Briefwahlbezirke fehlen allerdings noch. Hier geht es zum Dinslakener Newsblog.

19.02 Uhr: Karin Welge ist Gelsenkirchens neue Oberbürgermeisterin. Die SPD-Kandidatin setzte sich mit 59,4 Prozent der Stimmen gegen den CDU-Kandidaten Malte Stuckmann (40,6 Prozent) durch. Hier geht es zum Stichwahl-Newsblog aus Gelsenkirchen.

19.00 Uhr: Der CDU-Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl in Dortmund, Andreas Hollstein, hat seine Niederlage eingeräumt. Er wünsche der Stadt und seinen Bürgern alles Gute. Er habe alles auf eine Karte gesetzt, bereue aber nichts.

OB-Stichwahl: Grünen-Kandidaten in Aachen und Bonn vorn

18.51 Uhr: Die Grünen könnten in Nordrhein-Westfalen gleich in zwei Metropolen die Chefsessel der Rathäuser erobern: In Aachen und Bonn lagen ihre Kandidaten nach mehr als der Hälfte der ausgezählten Stimmen bei der Stichwahl zum Oberbürgermeisteramt vorn, wie die Städte am Sonntagabend mitteilten.

In Aachen ließ die Grünen-Kandidatin Sibylle Keupen mit knapp 70 Prozent ihren CDU-Konkurrenten Harald Baal deutlich hinter sich. In Bonn hatte die Grünen-Kandidatin Katja Dörner mit knapp 57 Prozent einen Vorsprung vor Amtsinhaber Ashok-Alexander Sridharan (CDU).

18.49 Uhr: Bei der OB-Stichwahl in Dortmund liegt nach der Auszählung von 656 der 671 Bezirke der SPD-Kandidat Thomas Westphal mit 52,01 Prozent knapp vor Andreas Hollstein (CDU). Rund 5700 Stimmen liegen zwischen den beiden Bewerbern um das Amt.

18.46 Uhr: Lag vorhin noch Thomas Geisel (SPD) in Düsseldorf vorn, so hat Stephan Keller (CDU) nach 355 von 454 ausgezählten Ergebnissen 53,29 Prozent der Stimmen. Es bleibt spannend. Hier lesen Sie alles zur Wahl in Düsseldorf.

18.44 Uhr: Bei der Stichwahl zum Oberbürgermeister von Wuppertal lag Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) nach der Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmbezirke vorn. Mucke kam auf 52,4 Prozent, sein Herausforderer, Uwe Schneidewind (54/Grüne), kam auf 47,6 Prozent. Schneidewind, langjähriger Chef des renommierten Wuppertaler Klima-Instituts, trat als gemeinsamer Kandidat von Grünen und CDU an.

Mülheim steht offenbar vor Machtwechsel

18.40 Uhr: In Mülheim könnte es einen Machtwechsel geben: Marc Buchholz (CDU) lag am Sonntag nach Auszählung von 94 der 148 Stimmbezirke mit 54,6 Prozent der Wählerstimmen vorn. Seine Konkurrentin, die ehemalige niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn (SPD), kam bei dem Zwischenergebnis auf 45,4 Prozent. Unseren Newsblog zur Wahl in Mülheim finden Sie hier.

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18.26 Uhr: Ganz knapp wird es offenbar in Düsseldorf: In der Landeshauptstadt liegt Amtsinhaber Geisel (SPD) mit 50,18 Prozent hauchdünn vor Herausforderer Keller (CDU). Allerdings liegt die Wahlbeteiligung hier nur bei 50,18 Prozent. Hier lesen Sie alles zur Wahl in Düsseldorf.

18.24 Uhr: Nach der Auszählung von 372 der 671 Bezirke liegt bei der OB-Stichwahl in Dortmund der SPD-Kandidat Thomas Westphal mit 54,21 Prozent vor Andreas Hollstein (CDU).

18.17 Uhr: In Schwelm wäre die Stichwahl am heutigen Sonntag fast ausgefallen. Dutzende Wahlhelfer fielen teils recht kurzfristig aus - etwa weil sie als Reiserückkehrer nicht rechtzeitig ihr Corona-Testergebnis hatten. Erst durch einen Kraftakt fanden sich noch genügend Wahlhelfer. Alle Infos zur Stichwahl in Schwelm gibt es hier.

18.05 Uhr: Viele größere Pannen wurden am Sonntag zunächst nicht bekannt. In Hamm bot die Stadt spontan an, Briefwahlunterlagen noch am Sonntag selbst nach Hause zu bringen und wieder mitzunehmen - falls man gerade in Quarantäne ist. In Düsseldorf sorgte der Stichwahl-Zettel für Verwunderung in den Sozialen Medien, da dort bei dem Kästchen für die CDU zu lesen war „Stephan Keller Stadtdirektor Düsseldorf“. Tatsächlich ist er das aber in Köln. Die Auflösung: Das Wort Düsseldorf - in der nächsten Zeile - bezog sich auf seinen Wohnort. Ein Fehler lag hier nicht vor.

18.00 Uhr: Bei den NRW-Stichwahlen in fast 130 Städten und Kreisen hat die Auszählung der Stimmen für die neuen Rathauschefs und Landräte begonnen. Um 18 Uhr schlossen landesweit die Wahllokale. Berichte über lange Warteschlangen gab es zunächst nicht. Bei der ersten Runde der Kommunalwahlen vor zwei Wochen hatten vor einigen Wahllokalen um 18 Uhr noch zahlreiche Menschen gestanden - sie durften dann ihre Stimme auch noch nach 18 Uhr abgeben.

Gute Wahlbeteiligung in den NRW-Großstädten bei Stichwahl

17.44 Uhr: In den Großstädten Düsseldorf, Köln und Dortmund ist bis zum Sonntagnachmittag bei den Stichwahlen zum Oberbürgermeister-Amt eine gute Wahlbeteiligung festgestellt worden. Dortmund meldete am Sonntag mit Stand 17 Uhr eine Wahlbeteiligung von 19,4 Prozent - 2,3 Prozentpunkte mehr als bei der Wahl 2014 um diese Uhrzeit.

17.42 Uhr: In Köln lag die Wahlbeteiligung um 17 Uhr bei 31,4 Prozent. Bei der OB-Wahl 2015 - eine Stichwahl gab es damals nicht - habe der Wert um die gleiche Uhrzeit bei 35,7 Prozent gelegen, bei der Wahl vor zwei Wochen zur gleichen Zeit sogar bei 50,6 Prozent, wie die Stadt auf ihrer Internetseite mitteilte.

17.20 Uhr: Beim ersten Wahlgang hatte es in vielen Städten Schlangen vor den Wahllokalen gegeben. Davon war am Sonntag kaum etwas zu sehen. Im Gegensatz zum ersten Wahlgang hatte man bei den Stichwahlen allerdings auch weniger Kreuze zu machen.

Vereinzelt Probleme bei Briefwahl in Gelsenkirchen

16.52 Uhr: In den Wahllokalen in Gelsenkirchen gab es vereinzelt Probleme mit Briefwählern. Viele Wähler hatten im Vorfeld ihre Briefwahlunterlagen nicht rechtzeitig erhalten – laut Stadt ein Versäumnis des Zustellungsunternehmens. Alle Infos zur Stichwahl in Gelsenkirchen gibt es hier.

15.57 Uhr: Dortmund und Düsseldorf sind am Sonntag bei den Stichwahlen wohl die wichtigsten, aber nicht die einzigen Wahl-Hotspots. Wo es in NRW beim Kampf um die Rathäuser richtig spannend wird, lesen Sie hier.

15.20 Uhr: Die Stadt Dortmund meldete am Sonntag mit Stand 13 Uhr eine Wahlbeteiligung von 10,2 Prozent - 1,9 Prozentpunkte mehr als bei der Wahl 2014 um diese Uhrzeit.

15.09 Uhr: In Düsseldorf - wo keine Zahlen erhoben wurden - seien die Wahllokale bis zum Mittag „gut besucht“ gewesen, sagte ein Sprecher der Stadt. „Viele gelbe Wahlbriefe sind auch noch durch die bis heute Morgen eröffnete Einwurfmöglichkeit bei den Bürgerbüros und den Bezirksverwaltungsstellen derzeit auf dem Weg ins Wahlamt.

15.07 Uhr: In Köln lag die Wahlbeteiligung um 13 Uhr bei 16,4 Prozent. Bei der OB-Wahl 2015 - eine Stichwahl gab es damals nicht - habe der Wert um die gleiche Uhrzeit bei 17,1 Prozent gelegen, teilte die Stadt auf ihrer Internetseite mit.

15.01 Uhr: In den Großstädten Düsseldorf, Köln und Dortmund stellte man bis Sonntagmittag bei den NRW-Stichwahlen zum jeweiligen Oberbürgermeister-Amt eine gute Wahlbeteiligung fest.

Kommunalwahl 2020: Stichwahlen um das OB-Amt in vielen Kommunen

Wer hat in den Kommunen in NRW künftig das Sagen? Nach den Kommunalwahlen vor zwei Wochen standen in 130 Städten und Kreisen die Entscheidung noch aus. Diese fiel am Sonntag bei den Stichwahlen, weil in der ersten Wahlrunde keiner der Bewerber auf Anhieb mehr als 50 Prozent der Stimmen erringen konnte. In 15 kreisfreien Städten gab es Zweikämpfe um die Oberbürgermeister-Posten, in  elf Kreisen um die Landratsämter. Dazu kamen mehr als 100 kreisangehörige Städten, in denen die Bürgermeiszer bestimmt wurden. (red/dpa)