Düsseldorf. Die NRW-Ministerien werden umbenannt. Aus “Justizministerium“ wird “Ministerium der Justiz“. Die neuen Bezeichnungen kosten die Bürger viel Geld.
- Umbenennung der zwölf Ministerien der kostet den Steuerzahler rund 26.000 Euro
- Das erklärte Ministerpräsident Armin Laschet auf Anfrage der SPD-Landtagsfraktion.
- Schilder, Stempel, Siegel, Umschläge, Telefonansagen und Presse-Präsentationswände müssen geändert werden
Die Umbenennung der Ministerien in NRW nach dem Regierungswechsel kostet den Steuerzahler allein durch neue Briefköpfe, Stempel und Türschilder rund 26.000 Euro. Diese Kostenschätzung gab Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montag auf parlamentarische Anfrage der SPD in Düsseldorf bekannt.
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So werden in der Staatskanzlei und den zwölf weiteren Ressorts allein durch Namensänderungen bei Einladungskarten, Briefumschlägen und Urkunden rund 15.000 Euro verschlungen. Dass Zuständigkeiten der Ministerien von einer neuen Regierung geändert werden und diese deshalb neue Titel bekommen, ist übliche Praxis. Die Opposition kritisiert jedoch, dass selbst das Finanzministerium und das Justizministerium trotz gleichbleibenden Ressortzuschnitts umgetauft wurden. Sie heißen jetzt „Ministerium der Finanzen“ und „Ministerium der Justiz“, was sich an die Bezeichnungen auf Bundesebene anlehnen soll. Welche Effizienzsteigerung sich denn mit dieser veränderten Namensgebung verbinde, fragte die SPD spitz nach. Laschets Antwort: „Fragen der Effizienz stellen sich bei der Namensgebung nicht.“ (tobi)