London. Am Donnerstag entscheiden die Schotten darüber, ob ihr Land wieder unabhängig werden soll. Großbritanniens Premierminister David Cameron verspricht den Schotten weitreichende Selbstbestimmung um die Einheit des Landes zu erhalten. Doch einigen schottischen Politikern reicht das nicht.

In einem letzten Versuch zum Erhalt Großbritanniens hat Premierminister David Cameron Schottland weitreichende Selbstbestimmung unter dem Dach der Union versprochen. Wenn das Land beim Referendum am Donnerstag die vollständige Unabhängigkeit ablehne, könne es etwa über die Gesundheitsausgaben selbst entscheiden, heißt es in einem offenen Brief, den neben Cameron auch Oppositionsführer Ed Miliband von der Labour Partei und Vizepremier Nick Clegg von den Liberaldemokraten unterzeichneten. Er erschien am Dienstag auf dem Titel der schottischen Tageszeitung "Daily Record".

Die stellvertretende schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon erklärte, der Brief sei unglaubwürdig und nicht ausreichend. Die Schotten stimmen am Donnerstag darüber ab, ob das Land wieder unabhängig werden soll. Der Ausgang des Referendums gilt als offen. (dpa/we)