Dreilinden. Die Zahl der Gegner ist groß: Fast jeder Zweite Deutsche ist laut einer Umfrage strikt gegen eine Pkw-Maut. Jeder Dritte wäre jedoch bereit, einen jährlichen Beitrag für die Autobahnnutzung zu leisten - am liebsten mit 68 Euro. Als Gebühr für Ausländer hatte sie die CSU ins Gespräch gebracht.
An den Plänen zur Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland scheiden sich die Geister: Einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest zufolge wäre jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent) bereit, einen jährlichen Zusatzbeitrag für die Autobahnnutzung zu leisten. Knapp die Hälfte (46 Prozent) lehnt die Maut dagegen kategorisch ab. Unter den Befürwortern liegt die Zahlungsbereitschaft bei durchschnittlich 68 Euro pro Jahr. Mehr als ein Drittel von ihnen (37 Prozent) würde sogar bis zu 100 Euro zahlen.
Den größten Investitionsbedarf sehen die Umfrageteilnehmer bei der Instandhaltung von Straßen und Brücken (93 Prozent), gefolgt vom Ausbau des Straßennetzes (77 Prozent) und der Verbesserung der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge (56 Prozent). Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) erhofft sich die Finanzierung einer Kaufprämie für Neuwagen mit alternativem Antrieb. TNS Infratest hatte im Auftrag des Internetportals Mobile.de Mitte Mai 1006 Menschen befragt. (dpa)