Sanaa. Örtlichen Sicherheitskräften im Jemen ist ein Schlag gegen die Terrororganisation El-Kaida auf der Arabischen Halbinsel gelungen: In der Hauptstadt Sanaa wurden 40 mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung von der Polizei festgenommen. Nach 20 weiteren Anhängern wird weiter gefahndet.

Die Polizei hat in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa 40 mutmaßliche El-Kaida-Terroristen festgenommen, die Anschläge auf Angehörige der Sicherheitskräfte vorbereitet haben sollen. Nach 20 weiteren Mitgliedern der Gruppe El-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) werde noch gefahndet, meldete das Nachrichtenportal "News Yemen" am Donnerstag unter Berufung auf das Innenministerium. In den vergangenen Monaten hatten Terroristen in Sanaa mehrfach Ausländer angegriffen, darunter auch Diplomaten.

Der Kampf gegen die Terroristen ist momentan nicht die einzige Herausforderung für den schwachen Staatsapparat. In der Hafenstadt Aden waren am Mittwoch Tausende Anhänger einer Separatistenbewegung für eine Abspaltung des Südens auf die Straße gegangen. Sie erinnerten dabei an die Unabhängigkeitserklärung des Südjemens vom 21. Mai 1994. Diese hatte damals zu einem Bürgerkrieg geführt, aus dem die Truppen des Nordens als Sieger hervorgingen.

Nach Informationen der Nachrichten-Website "Barakish.net" brachen in der Provinz Dhamar Gefechte zwischen Anhängern der schiitischen Houthi-Rebellen und der sunnitischen Salafisten aus. Den Angaben zufolge wurde ein Mensch getötet. Vier Menschen erlitten Verletzungen. (dpa)