Berlin. Die Lebenssituation von Müttern in Deutschland hat sich laut einer Studie weiter verbessert. Deutschland liegt in einem Report der Kinderrechtsorganisation Save the Children weltweit auf Rang acht, einen Platz besser als im Vorjahr.
Die Lebenssituation von Müttern in Deutschland hat sich laut einer Studie weiter verbessert. Deutschland liegt in einem Report der Kinderrechtsorganisation Save the Children weltweit auf Rang acht, einen Platz besser als im Vorjahr. Unter den ersten Dreien ist das Bild unverändert: Am besten geht es demnach Müttern in Finnland, Norwegen und Schweden. Bewertet werden bei dem jährlichen Welt-Mütter-Report die Gesundheit von Müttern, Kindersterblichkeit, Schulbildung, Einkommen und der gesellschaftliche Status von Frauen.
Schlusslichter auf der Liste mit insgesamt 178 Nationen sind Nigeria, die Demokratische Republik Kongo und Somalia. Viele der Letztplatzierten stehen dort bereits seit Jahren. Laut Save the Children gibt es eine "enorme Kluft" zwischen armen und reichen Ländern: Während in Schweden statistisch betrachtet nur eine von mehr als 14.000 Frauen wegen Komplikationen vor oder bei der Geburt sterbe, sei es im Tschad eine von 15 Frauen.
Bewaffnete Konflikte in der jüngeren Vergangenheit spielen demnach eine große Rolle für das schlechte Abschneiden afrikanischer Nationen: In der Demokratischen Republik Kongo etwa leben Frauen und Kinder statistisch betrachtet gefährlicher als bewaffnete Krieger. Auch von Naturkatastrophen wurden sechs der zehn letzten Länder heimgesucht.
Äthiopiens Müttersterblichkeit seit 2000 um zwei Drittel reduziert
"Der Zugang zu medizinischer Versorgung muss auch dort gesichert werden, wo schwache staatliche Kapazitäten und Konflikte mit hoher Unsicherheit herrschen", sagte die Geschäftsführerin der Kinderrechtsorganisation, Kathrin Wieland, laut Mitteilung. Das Beispiel Äthiopiens zeige, dass sich die Bedingungen verändern lassen: Dem Report zufolge hat sich dort die Müttersterblichkeit seit 2000 um zwei Drittel reduziert. Insgesamt liegt das Land aber immer noch abgeschlagen auf Rang 149.
Ziel für die Zukunft müsse es sein, die Zahlen vermeidbarer Tode einzudämmen: Demnach sterben pro Tag weltweit 800 Mütter und 18.000 Kinder unter fünf Jahren aus Gründen wie mangelnder Ernährung. (dpa)