Hannover. . Der Korruptionsprozess um Ex-Bundespräsident Christian Wulff könnte nun doch länger dauern als zuletzt angekündigt: Die Staatsanwaltschaft will offenbar neue Beweisanträge stellen. Das Gericht hatte ein schnelles Urteil schon für den 27. Februar angepeilt.

Die Staatsanwaltschaft Hannover will sich im Korruptionsprozess gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff aller Voraussicht nach noch nicht geschlagen geben. Nach dpa-Informationen will Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer am Donnerstag erneut Beweisanträge stellen, die die vom Gericht angepeilte schnelle Urteilsverkündung am 27. Februar verzögern könnten.

Offiziell war von der Staatsanwaltschaft dazu aber nichts zu erfahren. Im Januar hatte Eimterbäumer die Vernehmung weiterer Zeugen beantragt, unter anderem von Wulffs-Ex-Sprecher Olaf Glaeseker. Aus Eimterbäumers Sicht erforderten Zweifel an der Unschuld Wulffs eine Fortsetzung des Verfahrens. (dpa)