Kundus. Von dem Angriff auf Isaf-Soldaten im nordafghanischen Kundus sind entgegen ersten Meldungen doch keine deutschen Kräfte betroffen gewesen. Das Internetportal "Spiegel Online" korrigierte seine eigenen Angaben. Unter den belgischen Soldaten habe es keine Verletzten gegeben.
Bei einem erneuten Angriff auf Isaf-Soldaten im nordafghanischen Kundus am Montagmorgen sind entgegen falsch lautenden ersten Medienberichten keine deutschen Soldaten involviert gewesen. Das Internetportal «Spiegel Online» korrigierte seine eigenen Angaben, dass der Anschlag belgischen Soldaten gegolten habe. Ein Sprecher der Bundeswehr bestätigte dies. Es habe unter der belgischen Einheit zudem keine Verletzten gegeben. Das Online-Portal hatte unter Berufung auf die Polizei zunächst berichtet, dass vermeintlicherweise ein Konvoi der Bundeswehr von einem Selbstmordattentäter angegriffen worden sei. Der Angreifer sei ums Leben gekommen.
Dem Bericht zufolge hatte der Selbstmordattentäter versucht, sich mit seinem Wagen in den Konvoi zu drängen. Als dies nicht gelang, sprengte er sich in die Luft. Auf der Straße riss die Explosion einen etwa anderthalb Meter großen und halben Meter tiefen Krater in den Asphalt. (ddp)