Berlin. Nach dem Einbruch im Vormonat haben die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im September wieder kräftig zugelegt. Der Fiskus sammelte 54,7 Milliarden Euro ein und damit 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit kamen in den ersten drei Quartalen bereits 416,4 Milliarden Euro in die Kassen.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind nach einem kurzem Dämpfer wieder deutlich im Aufwind. Im September stieg das Aufkommen ohne reine Gemeindesteuern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,8 Prozent, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.

Hauptursache sei vor allem der Zuwachs bei der Lohn- und Einkommensteuer sowie bei der von größeren Unternehmen zu zahlenden Körperschaftsteuer. Hier schlagen die stabile Konjunktur und anhaltend gute Beschäftigungslage zu Buche.

Nächste Schätzung Anfang November

Nach neun Monaten ergibt sich ein Einnahmeplus von 3,2 Prozent auf 416,43 Milliarden Euro. Der Zuwachs liegt damit über dem für 2013 insgesamt geschätzten Plus von 2,5 Prozent. Der aufkommensstarke Monat Dezember steht noch bevor. Die nächste Steuerschätzung für den Staat ist Anfang November. Eine Korrektur nach oben ist wahrscheinlich. Im August waren die Steuereinnahmen erstmals seit dem Frühjahr 2012 gesunken - und zwar um 2,4 Prozent. Ursachen waren Einmal- und Sondereffekte bei Unternehmenssteuern sowie höhere EU-Abführungen. (dpa/rtr)