Berlin. . Deutschlands Sprößlinge werden effizienter. Sie schaffen es, mehr Beschäftigungen als früher in der zur Verfügung stehenden Zeit zu erledigen. So nimmt die Intensität zu, mit der Kinder das Internet nutzen. Gleichzeitig lesen sie aber nicht weniger gedruckte Bücher und Zeitschriften.
Kinder in Deutschland werden effizienter. Sie schaffen es, mehr Beschäftigungen als früher in der zur Verfügung stehenden Zeit zu erledigen. So nimmt die Intensität zu, mit der Kinder das Internet nutzen. Gleichzeitig lesen sie aber nicht weniger gedruckte Bücher und Zeitschriften.
Das sind Ergebnisse der Kids-Verbraucheranalyse 2013 des Egmont Ehapa Verlags. Das Unternehmen gibt die Untersuchung zum 21. Mal heraus, weil man sich unter anderem dafür interessiert, wie die Comics des Verlages bei jungen Käufern zwischen dem 4. und 13. Lebensjahr ankommen. Die Studie erhebt den Anspruch auf Repräsentativität und trifft Aussagen, die für sechs Millionen Kinder in Deutschland gelten.
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Demnach wird Lesen durch den Konsum digitaler Inhalte nicht verdrängt (81 Prozent der 6- bis 13-Jährigen lesen mindestens einmal pro Woche in der Freizeit in einem gedruckten Buch). „Beides findet nebeneinander Platz“, sagte Verlagsgeschäftsführer Ingo Höhn, der die Untersuchung am Dienstag in Berlin vorstellte.
Da die Computer- und Internetnutzung aber steige, nehme die „medienfreie Zeit“ ab, so Höhn. Die Kinder sind offenbar zunehmend in der Lage, mehrere Beschäftigungen parallel abzuwickeln – ein Phänomen, das viele Erwachsene im Hinblick auf ihren eigenen Beruf und ihre Freizeit beklagen.
Die 10- bis 13-Jährigen sind fast alle im Netz
So nutzen die 6- bis 9-Jährigen das Internet mehr als bisher. Täglich surfen zehn Prozent aus dieser Gruppe (plus vier Prozent). Mehrmals wöchentlich tun es 62 Prozent (+ sechs Prozent). Bei den 10- bis 13-Jährigen sind fast alle im Netz (97 Prozent) – die Hälfte davon täglich.
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Dabei geht es meist darum, E-Mails zu schreiben und zu lesen (44 Prozent). Dann folgen Musikhören (36 Prozent), Unterhaltungen in Online-Gemeinschaften und „Infos für die Schule sammeln“ (30 Prozent). Onlinespiele, Videos und Freizeit-Infos zu beschaffen sind auch wichtige Motive.
Während die Marktforscher meinen, dass beim Zugang zu Computern fast der Sättigungsgrad erreicht ist, halten sie bei der Nutzungsintensität digitaler Inhalte noch Steigerungen für möglich. Aber auch Gegenbewegungen sind zu verzeichnen. So ist die Internetnutzung bei den 6- bis 9-Jährigen von 55 Prozent in 2011 auf 51 Prozent in 2013 gesunken. Möglicherweise führen die Eltern Restriktionen ein, weil sie finden, dass ihre Sprösslinge zu viel Zeit im Netz verdaddeln.