Berlin/Kundus. Fünf Soldaten der Bundeswehr sind bei einem Angriff am Montagmorgen in Afghanistan verletzt worden. Die Deutschen seien im Norden des Landes nahe des Feldlagers in Kundzs von Aufständischen mit Sprengsätze attackiert worden, hieß es.
Bei einem Angriff auf die Bundeswehr in Nordafghanistan sind fünf Soldaten leicht verletzt worden. Die deutschen Kräfte seien am Montagmorgen sieben Kilometer westlich des Feldlagers Kundus zunächst mit einem Sprengsatz attackiert worden, teilte die Bundeswehr im Internet mit.
Die Angreifer hätten die Soldaten mit Panzerfäusten und Gewehren beschossen. Ein Radpanzer der Bundeswehr sei bei der Explosion des Sprengsatzes beschädigt worden. Nähere Informationen waren zunächst nicht zu erhalten, da das Gefecht offenbar noch andauerte. Die Bundeswehr betreibt in Chahar Darreh einen Außenposten.
Anschläge waren zuletzt seltener geworden
Anschläge auf die Bundeswehr in Afghanistan und besonders komplexere Angriffe mit Feuergefechten waren in den vergangenen Monaten selten geworden, da die Aufständischen inzwischen eher die schlechter geschützten und bewaffneten einheimischen Sicherheitskräfte attackieren.
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Die Afghanen sind mittlerweile in weiten Teilen ihres Landes selbst für die Sicherheit verantwortlich, während die ausländischen Truppen in die zweite Reihe getreten und bereits mit ihrem Abzug beschäftigt sind. Die Bundeswehr will das Lager in Kundus, das lange einer der gefährlichsten Einsatzorte der Deutschen am Hindukusch war, im Oktober aufgeben. (dpa/rtr)