Der geplante "Veggie Day" der Grünen ist ein schlechter Witz
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Essen. Mit ihrer Forderung nach einem bundesweiten “Veggie Day“ wollen die Grünen das Recht auf Selbstbestimmung der Bürger einschränken. Dieser missionarische Eifer der “Grünen“ ist ein klassisches Eigentor. Über meine Ernährung will ich selbst entscheiden. Ein Kommentar.
Die Grünen wollen mir nun also vorschreiben, was ich wann zu essen habe. Als ich das erste Mal von dem Punkt aus ihrem Wahlprogramm hörte, dachte ich an einen schlechten Scherz. Aber die Partei meint es anscheinend ernst. Und da hört bei mir der Spaß auf.
Sicherlich macht der Grundgedanke Sinn. Auf eine möglichst gesunde Ernährung sollte jeder Mensch achten. Auch ich könnte mit Sicherheit etwas mehr Gemüse und Obst und weniger fettige Mahlzeiten zu mir nehmen. Aber das will ich selbst entscheiden. Jede gute Kantine hat zudem täglich ein vegetarisches Gericht im Angebot.
Die geplante Bevormundung der Grünen mit einem vorgeschriebenen, fleischfreien Kantinen-Tag ist der völlig falsche Weg. Am Ende gehen einfach weniger Menschen in der Mittagspause in die Kantine und steuern stattdessen direkt die nächste Pommes- oder Döner-Bude, Pizzeria oder andere Fast-Food-Anbieter an.
Ein Aufklärungsprogramm zu den - "leckeren" - Möglichkeiten einer fleischfreien Ernährung wäre der richtige Weg. Zudem sollte sich die Politik eher darum kümmern, dass sich die Zahl der Lebensmittelskandale reduziert und die Waren bis ins letzte Detail gekennzeichnet werden. Dann hätte man auch eine bessere Chance, sich bewusst gesund zu ernähren.
Ob die Grünen mit ihrem "Veggie Day" von den Bürgern mit Blick auf die Bundestagswahl tatsächlich ernst genommen werden, wage ich zu bezweifeln.
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