Düsseldorf. . Die rot-grüne Koalition in Düsseldorf hat sich offenbar auf Ladenschlusszeiten im Advent geeinigt. Zwei verkaufsoffene Sonntage sollen es sein. Zuvor hatte es Streit gegeben, weil Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) vorgeprescht war. Das Gesetz wird am Mittwoch im Landtag beraten.

In NRW soll es nun doch einen zweiten verkaufsoffenen Adventssonntag geben. Zwischen SPD und Grünen zeichnet sich dieser Kompromiss um das Ladenöffnungsgesetz ab. Am Wochenende hatten sie darüber verhandelt. Weitere Details der Einigung sind Inhalt eines Änderungsantrags, über den am Dienstag beide Landtagsfraktionen entscheiden sollen. Das erfuhr diese Zeitung aus Koalitionskreisen.

Damit sieht es so aus, als würde der rot-grüne Konflikt um die Pläne von Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) im letzten Moment beigelegt, ehe das Gesetz am Mittwoch im Landtag beraten wird.

Selbst Genossen sagten, Duin sei vorgeprescht

Duin hatte im März einen Teil der Grünen mit seinem Vorstoß verärgert, in der Adventszeit die Geschäfte an zwei Sonntagen – anstatt an einem – zu öffnen. Auch in der SPD wurde kritisch angemerkt, der Minister sei mit seinen Plänen „vorgeprescht“.

Nachdem zunächst die Grünen im Wirtschaftsausschuss den Duin-Plänen ihre Zustimmung verweigert hatten, scheint jetzt eine Verständigung in der Regierungskoalition gefunden. Über Einzelheiten wollten die Fachpolitiker Thomas Eiskirch (SPD) und Daniela Schneckenburger (Grüne) am Montag noch nichts sagen.

Die City und die Stadtteile sollten profitieren

Nach Vorstellungen Duins sollten in der Vorweihnachtszeit an einem Sonntag die Geschäfte in der City und an einem zweiten die Läden in den Stadtteilen öffnen können. Dafür hatte sich vor allem der Einzelhandel eingesetzt.

Der rot-grüne Gesetzentwurf sieht bisher vor, die Zahl der verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage auf maximal 13 pro Jahr zu begrenzen.