SPD büßt nach Steinbrücks "Clown"-Vergleich Stimmen ein
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Berlin. Peer Steinbrücks “Clown“-Vergleich nach der Italien-Wahl kostet die SPD offenbar Stimmen: In einer aktuellen Umfrage kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 28 Prozent der Stimmen. Die große Mehrheit der Befragten findet, dass Steinbrücks Äußerungen eines Kanzlerkandidaten nicht würdig seien.
Die Union hat in der Wählergunst wieder leicht zugelegt: Das ZDF-Politbarometer vom Freitag sieht CDU/CSU in der Sonntagsfrage bei 41 Prozent. Ihr Koalitionspartner FDP würde dagegen mit vier Prozent weiter den Einzug in den Bundestag verpassen, wenn am nächsten Sonntag gewählt würde.
Die SPD sinkt um zwei Punkte auf 28 Prozent, die Grünen bleiben bei 14 Prozent. Die Linke verbessert sich leicht auf sieben Prozent. Neben einer großen Koalition aus Union und SPD hätte damit nur ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen oder aus SPD, Grünen und Linke eine Mehrheit.
Angela Merkel liegt deutlich vor Peer Steinbrück
Im direkten Vergleich der Kanzlerkandidaten liegt Regierungschefin Angela Merkel (CDU) weiter deutlich vor ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück: Unverändert wünschen sich 62 Prozent Merkel, 27 Prozent Steinbrück. Elf Prozent äußern sich nicht.
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
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Die große Mehrheit von 71 Prozent der Befragten findet zudem die umstrittenen Clown-Äußerungen Steinbrücks über italienische Politiker nicht passend für einen Kanzlerkandidaten. Nur 26 Prozent finden die Aussage gut. Eine Mehrheit von 55 Prozent hält Steinbrück nicht für den richtigen SPD-Kandidaten, nur noch 31 Prozent sagen, dass er der Richtige sei.
Auch an der Eignung von FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle wird gezweifelt: Nur noch 25 Prozent glauben der Befragung zufolge, dass er für das Abschneiden der FDP bei der Bundestagswahl einen positiven Beitrag leisten kann. Im Januar waren noch 36 Prozent dieser Meinung.
Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1345 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte am Telefon. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. (afp)
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