New York. Wenige Wochen nach dem Atomtest von Nordkorea trifft sich der UN-Sicherheitsrat zu einer Sondersitzung. Dabei soll es um eine Einigung zwischen den USA und China auf neue Sanktionen gegen das kommunistische Regime gehen. Die USA drängen seit langem zu einer härteren Gangart mit Nordkorea.

Drei Wochen nach dem neuen nordkoreanischen Atomtest wird sich der UN-Sicherheitsrat in einer Sondersitzung mit der explosiven Lage auf der koreanischen Halbinsel befassen. Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen berief am späten Montagabend eine Dringlichkeitssitzung für den Dienstag ein. Die genaue Tagesordnung war zunächst nicht bekannt, angeblich soll es aber um neue Sanktionen gegen das kommunistische Regime gehen. Die Sitzung wird nicht öffentlich sein.

Dem Vernehmen nach hatten sich unmittelbar vorher die USA und China auf neue Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang geeinigt. China gilt als das Land mit dem besten Draht zum Regime. Zudem kann es als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates jede Sanktion mit seinem Veto verhindern. Die USA drängen hingegen seit langem zu einer härteren Gangart mit Nordkorea. Washington hatte dem Land immer wieder Hilfe angeboten, wenn es auf sein militärisches Programm verzichtet. Pjöngjang hatte die Hilfe zwar angenommen, im geheimen aber weiter Atombomben entwickelt. Die Atomtest hatte weltweit Empörung ausgelöst. (dpa)