Saarbrücken. Die saarländische Piraten-Landtagsabgeordnete Jasmin Maurer hat sich Ärger mit den Regierungsfraktionen eingehandelt. Sie unterstellte CDU und SPD in einem Tweet, Straßen nach Kriegsverbrechern zu benennen. Jetzt ruderte sie zurück - auch auf Twitter.
Eine Twitter-Nachricht der saarländischen Piraten-Abgeordneten Jasmin Maurer hat im Landtag für Empörung gesorgt. Die Regierungsfraktionen CDU und SPD lehnten am Mittwoch in Saarbrücken einen Gesetzentwurf der Piraten ab, der es Saar-Kommunen verbieten soll, Straßen, Plätze und Gebäude nach Kriegsverbrechern und Verfassungsfeinden zu benennen. "CDU und SPD (sind) also dafür, dass Straßen weiter nach Kriegsverbrechern benannt werden dürfen", kommentierte Maurer im Kurznachrichtendienst Twitter.
In einer außerordentlichen Präsidiumssitzung forderte das Regierungslager eine Entschuldigung. Maurer kam dem umgehend nach. "Ich habe Mist gebaut und bitte offiziell um Entschuldigung", sagte sie im Parlament. Auch auf Twitter nahm sie ihre Äußerung zurück. (dpa)