Berlin. Die SPD will mit der Idee einer 30-Stunden Woche für junge Eltern in den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2013 ziehen. Das erklärte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Eltern soll damit mehr Zeit für ihre Kinder gegeben werden. Finanzielle Einbußen werden dabei vom Staat übernommen.

Die SPD will mit einem staatlich geförderten Arbeitszeitmodell dafür sorgen, dass speziell 25- bis 40-Jährige mehr Zeit für ihre Kinder haben. Das erklärte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles in einem Interview. Die Zeit soll dabei auf eine bestimmte Jahreszahl befristet werden. Der Staat dann einen Teil der Einbußen, die das bedeutet, mit auffangen.

Arbeitgeber sollen dieses Modell anbieten. "Das wäre ein Angebot nach der Elternzeit, damit Familien für zwei, drei Jahre mehr Zeit für ihre Kinder durch eine Reduzierung der Arbeitszeit hätten", so Nahles.

Die Idee einer 30-Stunden-Woche solle auch Teil des SPD-Wahlprogramms 2013 werden, sagte Nahles.

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Im Wahlkampf, der die SPD nach Schätzungen 22 Millionen Euro kosten wird, will die Partei Millionen Bürgern Hausbesuche abstatten. "Das kann sich positiv auf die Wahlbeteiligung auswirken, wenn Menschen persönlich angesprochen werden, statt nur einen Zettel im Briefkasten vorzufinden", sagte Nahles. (dpa)