Berlin. Die ehemalige Geschäftsführerin ist einer der größten Stars der mittlerweile strauchelnden Piratenpartei. Viele hofften auf ihre Rückkehr ins Rampenlicht. Dennoch will Marina Weisband kein politisches Comeback - und sieht ihren Schwerpunkt künftig in der politischen Bildung.
Die Piratenpartei kann offenbar nicht auf ein politisches Comeback ihrer prominenten Vorzeigefrau Marina Weisband hoffen. Sie werde nicht für den Bundestag kandidieren, sagte die ehemalige Geschäftsführerin der Zeitung "Die Welt". Es sei eine schwere Entscheidung gewesen. "Ich habe mich jedoch nach reiflicher Überlegung gegen die Kandidatur entschlossen, denn ich sehe meinen Schwerpunkt in der politischen Bildung", erklärte sie.
Piraten verlieren immer mehr Anhänger
Weisband war im Frühjahr nicht erneut als politische Geschäftsführerin angetreten, um ihr Studium abzuschließen. Angesichts niedriger Umfragewerte der Partei und der Querelen im Vorstand waren Rufe nach einer erneuten Kandidatur laut geworden.
Unterdessen gehen den Piraten offenbar immer mehr Anhänger verloren. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung zählte die Partei Mitte Dezember 33.987 Mitglieder und damit 213 weniger als noch vor einem Monat. "Die Zahlen waren zuletzt leicht rückläufig", sagte Generalsekretär Sven Schomacker dem Blatt. (dapd)