Washington. . Nach dem Schulmassaker von Newtown hatte US-Präsident Obama Maßnahmen gegen das Waffenproblem des Landes angedeutet. Die Einzelheiten überlässt er einer Frau: Senatorin Dianne Feinstein stellte einen Gesetzesentwurf vor, der die Verbreitung von Schnellfeuergewehren eindämmen soll.

Nach dem Schulmassaker von Newtown sind die Rufe nach strengeren Waffengesetzen in den USA wieder lauter geworden. Eine Frau macht sich an die Umsetzung: Dianne Feinstein. Die demokratische Senatorin aus dem Bundesstaat Kalifornien hat jetzt Einzelheiten ihrer Pläne veröffentlicht.

Ihr Gesetzesentwurf sieht vor, dass der Verkauf, der Transfer, die Herstellung sowie der Import von rund einhundert Modellen von Sturmgewehren verboten werden, wie es am Montag (Ortszeit) in einer Erklärung hieß. Auf der Liste stehen ihren Angaben zufolge halbautomatische Gewehre und Pistolen sowie Magazine mit mehr als zehn Schüssen.

Es geht ausschließlich um neue Waffen

Die geplanten Verbote betreffen dem Entwurf zufolge nur neue Waffen. Wer jetzt schon solch ein Modell besitzt, soll es behalten dürfen. Außerdem sieht der Text eine Reihe von Ausnahmen für Waffen, die für den Sport oder die Jagd bestimmt sind, sowie für antike Waffen vor.

Sie sei nun dabei, sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus für das Gesetz zu werben, erklärte Feinstein. Nicht zuletzt wegen der starken Waffenlobby dürfte es indes schwierig werden, das Gesetz durch beide Kammern des gespaltenen US-Kongresses zu bringen.

Lanza hatte ein solches Sturmgewehr benutzt

Feinstein hatte eine neue Gesetzesinitiative zum Verbot von Sturmgewehren angekündigt, nachdem am Freitag der 20-jährige Amokläufer Adam Lanza an einer Grundschule in Newtown ein Blutbad angerichtet und 26 Menschen getötet hatte. Nach jüngsten Ermittlungsergebnissen verübte der Schütze seine Taten hauptsächlich mit einem Sturmgewehr. (afp)