Bonn. . Klimawandelbedingte Unwetter, Marktöffnungen, vor allem aber die Folgen der Energiewende machen die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland instabiler. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz fordert die deutschen Haushalte deshalb auf, sich für einen Notfall zu wappnen.
Klimawandelbedingte Unwetter, Marktöffnungen, vor allem aber die Folgen der Energiewende machen die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland instabiler. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz fordert die deutschen Haushalte deshalb auf, sich für einen Notfall zu wappnen.
Energieversorger hätten auch in Deutschland 2012 „viel häufiger“ steuernd eingreifen müssen, um einen großflächigeren Blackout zu verhindern, sagten Experten auf einem Kongress des Amtes in Bonn. In Nordostdeutschland habe es bisher 90 solcher Eingriffe gegeben. Amtschef Christoph Unger wies auf den Stromausfall im Münsterland 2005 und auf den Blackout von München am 15. November hin. Auch sei es möglich, dass der Totalausfall der Straßenbeleuchtung in Frankfurt am gleichen Abend mit den Schäden am Münchner Stromnetz in Zusammenhang gestanden hätte.
Insgesamt sei die „Stromversorgung viel weniger stabil. Die Bevölkerung sei „auf den Blackout nicht vorbereitet“, warnte Unger. Sie müsse für den Notfall „sensibilisiert werden“. Das Bundesamt appelliert an die deutschen Haushalte, sich auf mindestens mehrstündige, wenn nicht sogar mehrtägige Stromausfälle in Zukunft einzurichten.