München. In weiten Teilen Münchens ist am Donnerstagmorgen der Strom ausgefallen. Zeitweise waren 450.000 Menschen im südlichen Stadtgebiet ohne Strom. Durch den Ausfall von Ampeln gab es massive Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Ursache des Stromausfall ist immer noch unklar.
In weiten Teilen Münchens ist am Donnerstagmorgen vorübergehend der Strom ausgefallen. Es kam zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund ausgeschalteter Ampeln und Störungen bei U- und S-Bahn sowie Tram. Nach Angaben der Münchner Stadtwerke (SWM) waren rund 450.000 Kunden im südlichen Stadtgebiet zeitweise ohne Strom.
Ein Sprecher der Stadtwerke sagte auf dapd-Anfrage, die Ursache sei bislang unklar. Zwar habe es gegen 7.00 Uhr einen Feuerwehreinsatz wegen Rauchentwicklung in einem Umspannwerk gegeben. Allerdings wolle er "nicht spekulieren, ob das Ursache oder Wirkung war". Die SWM-Mitarbeiter hätten sofort begonnen, Stadtbezirk für Stadtbezirk wieder zuzuschalten. Nach gut einer halben Stunde seien die meisten Stadtbezirke wieder versorgt gewesen. Um 8.00 Uhr hatten alle Haushalte wieder Strom.
Laut Polizei verursachte der Stromausfall große Verkehrsbehinderungen
Allerdings kam es wenige Minuten später erneut zu einem vorübergehenden Stromausfall in den Stadtteilen Bogenhausen und Aubing sowie in der Stadt Moosburg im Landkreis Freising. Um 11.30 Uhr wollte der SWM-Geschäftsführer Versorgung und Technik, Stephan Schwarz, auf einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand informieren.
Laut Polizei verursachte der Stromausfall große Verkehrsbehinderungen. Die Polizei war mit zahlreichen Beamten im Einsatz, um den Verkehr an den wichtigsten Kreuzungen zu regeln. Die ausgefallenen Ampeln wurden nach und nach wieder eingeschaltet und liefen am späten Vormittag wieder weitgehend normal.
Nach halben Stunde fuhren die S-Bahnen wieder
Der Sprecher der Stadtwerke berichtete von "massiven Beeinträchtigungen für U-Bahn und Tram". Dort sei auf vielen Strecken etwa bis 8.30 Uhr immer wieder der Strom weg gewesen. Bei der S-Bahn München kam es nach Angaben einer Sprecherin im Gesamtnetz zeitweise zu bis zu 40 Minuten Verspätung. Von etwa 7.00 Uhr an war für rund eine halbe Stunde die Beleuchtung an den Tunnelbahnhöfen ausgefallen.
Nach knapp einer halben Stunde fuhren die S-Bahnen wieder, allerdings fielen Taktverstärker-Züge aus. Die Feuerwehr musste laut einem Sprecher zu etwa 50 Einsätzen im ganzen Stadtgebiet ausrücken. In der Hälfte der Fälle musste sie Menschen aus Aufzügen befreien. Die Berufsfeuerwehr bekam starke Unterstützung von zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren. (dapd)