Essen. Es ist die Urangst selbst erfahrener Kilometer-Millionäre, nicht mehr unter Kontrolle zu haben, was in der nächsten Sekunde passiert. Die Serie der Geisterfahrer-Unfälle in diesem Herbst befeuert das Nervenflattern.

Autobahn. Tempo. Nebel. ­Aufblitzende Scheinwerfer. Ein entgegenkommendes Fahrzeug, wo keins entgegenkommen darf.

Es ist die Urangst selbst erfahrener Kilometer-Millionäre, nicht mehr unter Kontrolle zu haben, was in der nächsten Sekunde passiert. Die Serie der Geisterfahrer-Unfälle in diesem Herbst – es begann mit einem Horror-Crash auf der Sauerland- ­Linie – befeuert das Nervenflattern.

Gut so, dass jetzt die Phantasie von Politik und von Experten ein­gefordert wird, wie die Fahrt in die falsche Richtung auszubremsen ist: Mit Krallen, Neon-Tafeln. Mit Sensoren, die Alarm schlagen, und klarerer Beschilderung der Auffahrten.

Doch nichts davon wird helfen, wenn Verkehrsteilnehmer, in deren Inneres wir nicht schauen können, aus Wahn, Risikolust oder in Suizid-Absicht Mitmenschen gefährden.

Dann bleibt nur, die Radio-Warnung ernst zu nehmen und die Gefahrenlage selbst zu managen. Mit Fuß vom Gas, rechts ranfahren oder raus auf den Parkplatz. Das klingt nach platter Pauschalempfehlung. Es ist aber – meist – lebensrettend.