Essen. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff (CDU), hat Nachbesserungen am Koalitionsbeschluss zur Aufstockung geringer Renten gefordert: „Ich hätte mir mehr gewünscht“. Wulff warnte davor, dass das berechtigte Sicherheitsbedürfnis der Menschen zerbreche, wenn die Lebensleistung nicht ausreichend anerkannt werde.
Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, befürchtet, dass die vom Koalitionsgipfel beschlossene Lebensleistungsrente mit einem Aufschlag von 10 bis 15 Euro im Monat auf Dauer nicht reichen wird. „Ich hätte mir mehr gewünscht“, sagte Wulff den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. „Die Lebensleistungsrente muss auf mittlere Sicht sicher nachgebessert werden.“
Wulff warnte davor, dass das berechtigte Sicherheitsbedürfnis der Menschen zerbreche, wenn die Lebensleistung nicht ausreichend anerkannt werde. Er habe zwar Verständnis dafür, dass nicht alle finanziellen Wünsche vom Staat erfüllt werden könnten. Die Bekämpfung der Altersarmut müsse aber eine hohe Priorität haben. „Dabei müssen wir darauf achten, dass die Balance der Belastungen zwischen Jung und Alt stimmt“, sagte Wulff.